Einen Witz erkennt man sofort, sonst ist es keiner. Was Otto Normalverbraucher sofort merkt, ist für Wissenschaftler schwer zu erkennen. Und wenn sie sich damit beschäftigen, werden sie von ihren Fachkollegen nicht mehr ganz ernst genommen. "In der Medizin hat es auch so ein bisschen einen esoterischen Charakter, was ich schade finde, weil es eine wichtige menschliche Qualität ist", erklärt Barbara Wild von der Psychiatrischen Klinik in Tübingen. Sie hat versucht, mit dem Kernspintomographen dem Phänomen näher zu kommen.
Dazu steckte die Medizinerin 13 Probanden in das Durchleuchtungsgerät, das die Hirnaktivität protokolliert, und zeigte ihnen Cartoons des Zeichners Gary Larson. Das Ergebnis: "Es werden hauptsächlich Regionen in der linken Hälfte des Gehirns aktiviert", so Wild, "in hinteren Regionen an der Grenze zum Hinterhauptslappen, dem Schläfenlappen und dem Scheitellappen." Diese Regionen werden auch dann aktiviert, wenn es darum geht, die Intention von anderen Menschen zu erkennen oder Sinnzusammenhänge herzustellen. Ihre Aktivierung ist nicht erstaunlich, da Humor nach Ansicht der meisten Humorforscher immer darauf basiert, dass Bekanntes in einen fremden, merkwürdigen Zusammenhang gestellt wird. Als zweites Aktivitätszentrum identifizierten die Forscher ein Gebiet nahe dem Sprachzentrum, das wahrscheinlich etwas mit dem Verständnis von Zusammenhängen zu tun hat. Überraschend war jedoch, dass das emotionale Gehirn und der Hippocampus, der für das Abspeichern von Informationen zuständig ist, aktiviert werden, wenn die Testperson lächelt. Wobei nur das spontane Lächeln, das von Herzen kommt, das emotionale Gehirn aktiviert.
Zurzeit verfeinern die Psychiater ihre Untersuchungsmethoden. Sie wollen herausfinden, ob sich die Vorliebe für bestimmte Arten von Witzen auch neurologisch nachweisen lassen. Antworten auf diese Fragen haben bisher nur psychologische Experimente erbracht. Denen zufolge bevorzugen konservative Menschen Witze mit einer auflösenden Pointe. Non Sense Humor kommt eher bei jüngeren, weniger konservativen Menschen an. Sexuelle Witze finden Menschen, vor allem Männer mit starker Libido komisch und nicht etwa, wie Siegmund Freud postuliert hatte, Menschen, die ihren Sexualtrieb unterdrücken.
[Quelle: Grit Kienzlen]
Dazu steckte die Medizinerin 13 Probanden in das Durchleuchtungsgerät, das die Hirnaktivität protokolliert, und zeigte ihnen Cartoons des Zeichners Gary Larson. Das Ergebnis: "Es werden hauptsächlich Regionen in der linken Hälfte des Gehirns aktiviert", so Wild, "in hinteren Regionen an der Grenze zum Hinterhauptslappen, dem Schläfenlappen und dem Scheitellappen." Diese Regionen werden auch dann aktiviert, wenn es darum geht, die Intention von anderen Menschen zu erkennen oder Sinnzusammenhänge herzustellen. Ihre Aktivierung ist nicht erstaunlich, da Humor nach Ansicht der meisten Humorforscher immer darauf basiert, dass Bekanntes in einen fremden, merkwürdigen Zusammenhang gestellt wird. Als zweites Aktivitätszentrum identifizierten die Forscher ein Gebiet nahe dem Sprachzentrum, das wahrscheinlich etwas mit dem Verständnis von Zusammenhängen zu tun hat. Überraschend war jedoch, dass das emotionale Gehirn und der Hippocampus, der für das Abspeichern von Informationen zuständig ist, aktiviert werden, wenn die Testperson lächelt. Wobei nur das spontane Lächeln, das von Herzen kommt, das emotionale Gehirn aktiviert.
Zurzeit verfeinern die Psychiater ihre Untersuchungsmethoden. Sie wollen herausfinden, ob sich die Vorliebe für bestimmte Arten von Witzen auch neurologisch nachweisen lassen. Antworten auf diese Fragen haben bisher nur psychologische Experimente erbracht. Denen zufolge bevorzugen konservative Menschen Witze mit einer auflösenden Pointe. Non Sense Humor kommt eher bei jüngeren, weniger konservativen Menschen an. Sexuelle Witze finden Menschen, vor allem Männer mit starker Libido komisch und nicht etwa, wie Siegmund Freud postuliert hatte, Menschen, die ihren Sexualtrieb unterdrücken.
[Quelle: Grit Kienzlen]