Mit Kommentaren zu den Problemen der HypoVereinsbank und den Sorgen der Europäischen Zentralbank wegen des steigenden Ölpreises. Die Lage der HypoVereinsbank sei alles andere als rosig, meint das HANDELSBLATT:
"Auch wenn Konzernchef Rampl und sein Finanzvorstand Sprißler sich gestern Mut machten - die Zahlen sind ernüchternd. Im Deutschland-Geschäft, dem Heimatmarkt der Münchner, stehen erneut rote Zahlen zu Buche. Weitere Wertberichtigungen im Immobiliengeschäft verhageln die Bilanz. Schon seit Jahren versprechen Rampl und sein Vorgänger Schmidt die Wende im Deutschland-Geschäft. Doch auf den großen Durchbruch wartet man bis heute", bemerkt das HANDELSBLATT.
Ähnlich urteilt die SÜDDEUTSCHE ZEITUNG: "Überzeugende Lösungen für das Ertragsproblem in Deutschland hat HVB-Chef Rampl bisher nicht präsentiert. Die großen Perspektiven fehlen. Das zweitgrößte deutsche Geldhaus kann es sich aber nicht mehr lange leisten, sich von Quartal zu Quartal zu hangeln mit der vagen Aussicht auf eine stärkere Konjunktur und bessere Zeiten am Immobilienmarkt. Die werden nämlich im Inland aller Voraussicht nach so schnell nicht kommen. Wenn die HVB nicht bald beweist, dass sie in Deutschland profitabel arbeiten kann, könnte sie das erste große Opfer im überbesetzten Heimatmarkt sein", warnt die SÜDDEUTSCHE ZEITUNG.
Die BÖRSEN-ZEITUNG denkt über Lösungsansätze nach: "Zwei Wege sind denkbar. Erstens: Die Bank verkauft mit Augenmaß einen Teil des Portefeuilles. Ein Wertberichtigungsbedarf muss dann geschultert werden. Zweitens: Die HVB ordnet ihr Berichtswesen neu, so dass die Immofinanzierung extra dargestellt wird. Dies reicht aber nicht. Bei Privatkunden existiert ein Strukturproblem. Wenn jeder Euro Einnahme mit 88 Cent Ausgaben bezahlt wird, kann angesichts folgender Risikovorsorge kein Gewinn anfallen. Deshalb müssen Kosten gesenkt werden", betont die BÖRSEN-ZEITUNG.
Die Europäische Zentralbank hat den Anstieg des Ölpreises als Schock für die Wirtschaft im Euroraum gewertet. Nach Ansicht der FRANKFURTER ALLGEMEINEn ZEITUNG sollte die EZB darauf aber nicht hektisch mit einer Anhebung des Leitzinses reagieren: "Ihr Ziel ist, die Preisstabilität auf mittlere Sicht zu sichern. Die Aussichten dafür sind weiterhin günstig. Denn anders als in den siebziger Jahren droht derzeit keine inflationäre Preis-Lohn-Spirale. In Deutschland haben die Gewerkschaften deutlich gemacht, dass sie den Anstieg des Ölpreises nicht zum Anlass für Lohnforderungen machen wollen. Ganz allgemein stehen die Löhne wegen des internationalen Wettbewerbs unter Druck, was dazu beiträgt, die Inflation in Schach zu halten. In die gleiche Richtung wirkt, dass der Dollar wieder unter Abwertungsdruck geraten ist", hält die F.A.Z. fest.
"Auch wenn Konzernchef Rampl und sein Finanzvorstand Sprißler sich gestern Mut machten - die Zahlen sind ernüchternd. Im Deutschland-Geschäft, dem Heimatmarkt der Münchner, stehen erneut rote Zahlen zu Buche. Weitere Wertberichtigungen im Immobiliengeschäft verhageln die Bilanz. Schon seit Jahren versprechen Rampl und sein Vorgänger Schmidt die Wende im Deutschland-Geschäft. Doch auf den großen Durchbruch wartet man bis heute", bemerkt das HANDELSBLATT.
Ähnlich urteilt die SÜDDEUTSCHE ZEITUNG: "Überzeugende Lösungen für das Ertragsproblem in Deutschland hat HVB-Chef Rampl bisher nicht präsentiert. Die großen Perspektiven fehlen. Das zweitgrößte deutsche Geldhaus kann es sich aber nicht mehr lange leisten, sich von Quartal zu Quartal zu hangeln mit der vagen Aussicht auf eine stärkere Konjunktur und bessere Zeiten am Immobilienmarkt. Die werden nämlich im Inland aller Voraussicht nach so schnell nicht kommen. Wenn die HVB nicht bald beweist, dass sie in Deutschland profitabel arbeiten kann, könnte sie das erste große Opfer im überbesetzten Heimatmarkt sein", warnt die SÜDDEUTSCHE ZEITUNG.
Die BÖRSEN-ZEITUNG denkt über Lösungsansätze nach: "Zwei Wege sind denkbar. Erstens: Die Bank verkauft mit Augenmaß einen Teil des Portefeuilles. Ein Wertberichtigungsbedarf muss dann geschultert werden. Zweitens: Die HVB ordnet ihr Berichtswesen neu, so dass die Immofinanzierung extra dargestellt wird. Dies reicht aber nicht. Bei Privatkunden existiert ein Strukturproblem. Wenn jeder Euro Einnahme mit 88 Cent Ausgaben bezahlt wird, kann angesichts folgender Risikovorsorge kein Gewinn anfallen. Deshalb müssen Kosten gesenkt werden", betont die BÖRSEN-ZEITUNG.
Die Europäische Zentralbank hat den Anstieg des Ölpreises als Schock für die Wirtschaft im Euroraum gewertet. Nach Ansicht der FRANKFURTER ALLGEMEINEn ZEITUNG sollte die EZB darauf aber nicht hektisch mit einer Anhebung des Leitzinses reagieren: "Ihr Ziel ist, die Preisstabilität auf mittlere Sicht zu sichern. Die Aussichten dafür sind weiterhin günstig. Denn anders als in den siebziger Jahren droht derzeit keine inflationäre Preis-Lohn-Spirale. In Deutschland haben die Gewerkschaften deutlich gemacht, dass sie den Anstieg des Ölpreises nicht zum Anlass für Lohnforderungen machen wollen. Ganz allgemein stehen die Löhne wegen des internationalen Wettbewerbs unter Druck, was dazu beiträgt, die Inflation in Schach zu halten. In die gleiche Richtung wirkt, dass der Dollar wieder unter Abwertungsdruck geraten ist", hält die F.A.Z. fest.