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Nahostkrieg
Lage in Gaza-Krankenhäusern immer schlimmer - neue Gefechte an israelisch-libanesischer Grenze

Die medizinische Versorgung im umkämpften Gazastreifen hat sich nach Angaben der Vereinten Nationen weiter verschlechtert.

    Das Gelände des Al-Shifa-Krankenhauses in Gaza-Stadt am 7. November 2023. Vor dem Gebäude sind viele Planen als Sonnenschutz, man sieht viele Menschen vor dem Krankenhaus
    Das Gelände des Al-Shifa-Krankenhauses in Gaza-Stadt am 7. November 2023 (AFP / BASHAR TALEB)
    Wie das zuständige UNO-Büro mitteilte, sind inzwischen 20 der insgesamt 36 Kliniken nicht mehr funktionsfähig. Besonders kritisch ist demnach die Situation im Al-Shifa-Krankenhaus in Gaza-Stadt. Die Organisation "Ärzte ohne Grenzen" erklärte, dass bereits Patienten gestorben seien, weil kein Treibstoff mehr für Notstromgeneratoren vorhanden sei. Israels Ministerpräsident Netanjahu betonte, die Armee habe der Klinik Treibstoff angeboten; dies habe die Hamas jedoch abgelehnt. Die Hamas bestritt dies.
    Der Norden Israels wurde erneut mit Raketen und Mörsergranaten aus dem Südlibanon beschossen. Dabei wurden nach israelischen Angaben mindestens 17 Menschen verletzt. Zu den Angriffen bekannten sich die Hamas und die libanesische Hisbollah. Die israelische Armee reagierte mit dem Beschuss von Hisbollah-Stützpunkten.
    Diese Nachricht wurde am 12.11.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.