
Nach Angaben des niedersächsischen Innenministeriums kommt das trockenere Wetter den Einsatzkräften entgegen. Die Pegelstände könnten in den kommenden Tagen sinken. Eine Sprecherin des von Hochwasser betroffenen Landkreises Mansfeld-Südharz in Sachsen-Anhalt sagte, durch den angekündigten Dauerfrost könnten die Deiche verfestigt werden. Seit gestern sind in dem Gebiet rund 200 Bundeswehrsoldaten im Einsatz. Zahlreiche Hochwasser-Warnungen bestehen weiter, da die Pegel vielerorts oberhalb der kritischen Grenzen liegen.
Niedersachsens Landesregierung kündigte inzwischen Soforthilfen für Hochwassergeschädigte an. Insgesamt würden bis zu zehn Millionen Euro zur Verfügung gestellt , teilte das Umweltministerium in Hannover mit. Das Geld solle Einwohnern zugute kommen, die von den Fluten besonders hart getroffen wurden.
Entwarnung in Rheinland-Pfalz und Hessen
Auch für Rheinland-Pfalz gab die Hochwasservorhersage Entwarnung: Die Wasserstände fallen bereits wieder. Am Rhein-Pegel Mainz sei der Höchststand von 5,21 Metern gestern Abend gemessen worden. Auch im gesamten Mittelrhein seien die höchsten Pegelstände größtenteils am Freitagabend registriert worden.
Hessen hat sich die Hochwasserlage nach Behördenangaben ebenfalls weitestgehend entspannt. Die Hochwasserwellen haben mittlerweile meist die Unterläufe der größeren innerhessischen Gewässer durchlaufen, wie das Hessische Landesamt für Naturschutz in Wiesbaden mitteilte. An den hessischen Abschnitten von Rhein und Main seien die Hochwasserscheitel erreicht, die Pegelstände sänken.
Diese Nachricht wurde am 06.01.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.