
Weiter erklärte Lai, man sei gleichzeitig entschlossen, Taiwan vor anhaltenden Bedrohungen und Einschüchterungen durch die Volksrepublik zu schützen. Ein Sprecher der chinesischen Regierung teilte mit, die Wahl werde nichts daran ändern, dass eine Wiedervereinigung mit der in Pekings Augen abtrünnigen Provinz "unausweichlich" sei und man keine "separatistischen Aktivitäten" auf der Insel dulde. Die Wahl werde dies nicht verhindern. Auch habe die Wahl gezeigt, dass die Demokratische Fortschrittspartei in Taiwan "nicht die öffentliche Meinung repräsentiert".
Lai stand noch vor Auszählung aller Stimmen der Präsidentschaftswahl als Sieger fest. Seine beiden Konkurrenten räumten bereits ihre Niederlage ein. Lai gehört der Demokratischen Fortschrittspartei an, ebenso wie Amtsinhaberin Tsai, die nach den geltenden Regeln nicht für eine dritte Amtszeit kandidieren durfte. Der EU-Außenbeauftragte Borrell und US-Präsident Biden gratulierten Lai.
Die 19,5 Millionen Wahlberechtigten entschieden parallel auch über die Zusammensetzung des Parlaments. Hier liegen noch keine Ergebnisse vor.
Diese Nachricht wurde am 13.01.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.