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Landesrechnungshof rügt gestiegene Sanierungskosten für WDR-Filmhaus

Der nordrhein-westfälische Landesrechnungshof hat die Kostensteigerung bei der Sanierung des WDR-Filmhauses in Köln bemängelt.

    Logo des WDR am Westdeutschen Rundfunk Köln. (Themenbild, Symbolbild) Köln, 25.12.2021 *** Logo of WDR at Westdeutscher
    Der WDR lässt sein Filmhaus sanieren und sieht darin die wirtschaftlichste Lösung. (imago images/Future Image)
    Vor der Entscheidung zur Sanierung des Gebäudes, die statt der ursprünglich geplanten 130 Millionen Euro nun mehr als 240 Millionen Euro kostet, sei keine ausreichende Wirtschaftlichkeitsuntersuchung durchgeführt worden, erklärte der Landesrechnungshof auf Anfrage des Evangelischen Pressedienstes. Dem Verwaltungsrat habe vor Projektbeginn kein grober Kostenrahmen für die Gesamtbaumaßnahme vorgelegen. Die Kostensteigerung sei unter anderem auf Leistungserweiterungen zurückzuführen. Diese Vorgehensweise widerspreche den Grundsätzen einer ordnungsgemäßen Kostenplanung.
    Der Westdeutsche Rundfunk erklärte, er komme in wesentlichen Punkten zu anderen Einschätzungen. In den ersten Planungen seien Anforderungen nicht enthalten gewesen, die später erforderlich geworden seien. Auch Preissteigerungen in der Baubranche spielten eine Rolle.