
Vor der Entscheidung zur Sanierung des Gebäudes, die statt der ursprünglich geplanten 130 Millionen Euro nun mehr als 240 Millionen Euro kostet, sei keine ausreichende Wirtschaftlichkeitsuntersuchung durchgeführt worden, erklärte der Landesrechnungshof auf Anfrage des Evangelischen Pressedienstes. Dem Verwaltungsrat habe vor Projektbeginn kein grober Kostenrahmen für die Gesamtbaumaßnahme vorgelegen. Die Kostensteigerung sei unter anderem auf Leistungserweiterungen zurückzuführen. Diese Vorgehensweise widerspreche den Grundsätzen einer ordnungsgemäßen Kostenplanung.
Der Westdeutsche Rundfunk erklärte, er komme in wesentlichen Punkten zu anderen Einschätzungen. In den ersten Planungen seien Anforderungen nicht enthalten gewesen, die später erforderlich geworden seien. Auch Preissteigerungen in der Baubranche spielten eine Rolle.