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Mecklenburg-Vorpommern
Landesregierung stellt sich gegen LNG-Pläne auf Rügen - Bundestag und Bundesrat entscheiden

Mecklenburg-Vorpommern stellt sich gegen die Pläne der Bundesregierung zum Bau eines Flüssigerdgas-Terminals auf Rügen. Landesumweltminister Backhaus sagte, es fehlten verbindliche Zusagen des Bundes zur Förderung der Region.

    Ein LNG-Shuttle-Tanker liegt vor der Küste der Insel Rügen.
    Der Bund plant ein LNG-Terminal in Mukran. (Stefan Sauer/dpa)
    Enttäuschend sei vor allem, dass keine Perspektive als Wasserstoffstandort aufgezeigt werde. Unter diesen Umständen lehne man das Projekt ab. Gegner der Pläne sehen durch das Projekt außerdem Gefahren für den Umweltschutz und den Tourismus. Dagegen argumentiert der Bund, das Vorhaben sei nötig, um einem möglichen Gasmangel im kommenden Winter vorzubeugen.
    Bundestag und Bundesrat wollen heute über die Aufnahme eines Flüssiggas-Terminals im Hafen Mukran in Sassnitz in das betreffende Beschleunigungsgesetz abstimmen. Geplant sind zwei schwimmende Terminals. Außerdem soll eine Pipeline nach Lubmin gebaut werden. Die Bundesregierung begründet die Pläne mit der Notwendigkeit der Absicherung gegen einen Gasmangel im kommenden Winter.
    Diese Nachricht wurde am 07.07.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.