Lehrer, Lokführer, Apotheker und Krankenhauspersonal legten die Arbeit nieder. Schüler blockierten die Eingänge zu ihren Schulen. In der Hauptstadt Paris kam es zu erheblichen Störungen im Nahverkehr, da zahlreiche U-Bahn-Linien nur zu den Stoßzeiten am Morgen fuhren. Auch der regionale Zugverkehr ist stark beeinträchtigt. Die Behörden gehen von bis zu 800.000 Teilnehmern der Aktionen aus. Der französische Innenminister Retailleau kündigte den Einsatz von rund 80.000 Polizisten an.
Bereits vor einer Woche hatte es einen landesweiten Protesttag teils mit Ausschreitungen gegeben. Die Streiks richten sich gegen Sparpläne des inzwischen aus dem Amt geschiedenen Premierministers Bayrou im Umfang von 44 Milliarden Euro. Der neue Premier Lecornu berät derzeit mit der Opposition über mögliche Kompromisse. Frankreich ist hochverschuldet.
Diese Nachricht wurde am 18.09.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.