Funklöcher
Landkreise fordern nationales Roaming für Mobilfunk-Netz

Der Deutsche Landkreistag fordert ein nationales Roaming, um Lücken im Mobilfunk-Netz zu schließen.

    Die Aufschrift "Kein Netz" ist auf dem Bildschirm eines Mobiltelefons zu sehen.
    Laut Bundesnetzagentur gibt es bundesweit mit Blick auf schnelle 4G- oder 5G-Abdeckung noch auf 2,2 Prozent der Fläche "weiße Flecken". (picture alliance / dpa / Karl-Josef Hildenbrand)
    Der Vorsitzende Brötel erklärte, Nutzer sollten sich ähnlich wie bei Reisen ins EU-Ausland in ein anderes Netz einwählen können, wenn ihr eigenes Netz nicht erreichbar sei. Auf diese Weise könnten etwa Menschen mit einem Telekom-Vertrag auch das Netz von Vodafone nutzen - und umgekehrt. Mit dieser Lösung sei vor allem für den ländlichen Raum viel gewonnen, sagte Brötel.
    Die Telekom äußerte sich kritisch zu dem Vorstoß. Eine Sprecherin erklärte, ein nationales Roaming schließe kein einziges Funkloch. Stattdessen würden Anbieter dadurch ermuntert, bei den Investitionen in ihr eigenes Netz zu sparen.
    Diese Nachricht wurde am 24.12.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.