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Wiederaufbau im Ahrtal
Landrätin spricht von "größter Baustelle Deutschlands"

Zwei Jahre nach der Flutkatastrophe in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen dauert der Wiederaufbau im Ahrtal an.

    Cornelia Weigand steht vor einem Plakat mit der Aufschrift Kreis Ahrweiler.
    Die Landrätin des Kreises Ahrweiler, Cornelia Weigand (dpa)
    Die Landrätin des Kreises Ahrweiler, Weigand, sprach im Deutschlandfunk von der größten Baustelle Deutschlands. Es fehle aber an Handwerkern und Planern, und es gebe Lieferprobleme. Zudem wolle man keinen Eins-zu-Eins-Wiederaufbau. Man wolle statt dessen resilient und generationengerecht vorgehen und den Klimawandel mitdenken. So sollten etwa Nahwärmenetze errichtet werden, die es vorher nicht gegeben habe, oder Bäume an Stellen gepflanzt werden, an denen vorher keine gewesen seien.
    Vom 14. auf den 15. Juli 2021 kam es in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen nach extremem Starkregen zu katastrophalen Hochwassern. In Rheinland-Pfalz kamen 135 Menschen ums Leben, in Nordrhein-Westfalen 49. Im Ahrtal wurden auf einer Länge von 40 Kilometern Straßen, Brücken, Gas-, Strom- und Wasserleitungen sowie rund 9.000 Gebäude zerstört oder schwer beschädigt.
    Am späten Nachmittag wird in Bad Neuenahr-Ahrweiler auf einer zentralen Veranstaltung der Opfer gedacht. Dort wird die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Dreyer sprechen. In Nordrhein-Westfalen gibt es ebenfalls Gedenkveranstaltungen.
    Diese Nachricht wurde am 14.07.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.