
Die Fertiggstellung ist für 2028 geplant. Das neue Schwimmzentrum soll erstmals allen Leistungssportlern einen zentralen Anlaufpunkt für Lehrgänge und Trainingslager bieten. Die Investionssumme beläuft sich auf 50 Millionen Euro. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur will der Bund einen Großteil der Kosten übernehmen.
"In Magdeburg haben wir dieselben Herausforderungen wie an anderen Bundesstützpunkten auch. Die Athleten müssen sich die Schwimmhallen mit der Öffentlichkeit teilen und haben damit keine optimalen Trainingsbedingungen", sagte Sachsen-Anhalts für den Sport zuständige Innenministerin Tamara Zieschang. "Mit dem neuen Zentrum entsteht ein echter Mehrwert für den Schwimmsport in Deutschland", betonte die CDU-Politikerin.
Bundesministerium setzt auf Geschlossenheit
Dem Bundesinnenministerium (BMI) wurde das Projekt bereits im vergangenen Herbst vorgestellt, kürzlich gab es dazu eine weitere Zusammenkunft. Dabei kristallisierte sich heraus, dass das BMI für eine Förderung Wert auf Geschlossenheit im Schwimmsport sowie im Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) legt. "Wichtig wird sein, dass sich DOSB und der DSV klar zu dem Zentrum bekennen. Mit beiden wird es demnächst weitere Gespräche geben", erklärte Zieschang. Bei erfolgreichem Verlauf könnte es im kommenden Jahr eine europaweite Ausschreibung geben.
Bundesstützpunkt Magdeburg steht für Erfolgsgeschichte
Schwimmer und Schwimmerinnen des Bundesstützpunktes Magdeburg haben in den vergangenen fünf Jahren 25 Medaillen bei Olympischen Spielen sowie Welt- und Europameisterschaften gewonnen. Zum Team gehören unter anderem Olympiasieger Florian Wellbrock, der frühere Team-Weltmeister Rob Muffels, Europameister Lukas Märtens, Doppel-Europameisterin Isabel Gose und die Olympia-Dritte Sarah Wellbrock.