
Der Chef der vom Verfassungsschutz als gesichert rechtsextrem eingestuften Landes-AfD, Höcke, bekräftigte dabei im MDR-Fernsehen seinen Machtanspruch. Sollte seine Partei deutlich stärkste Kraft werden, wolle sie auch regieren.
Für die CDU machte Spitzenkandidat Voigt seinerseits den Willen deutlich, die nächste Regierung in Erfurt zu bilden. Der AfD warf Voigt vor, nur zu reden und dort wo sie kommunal Macht habe nichts zu bewegen. Ein Bündnis mit AfD, Linkspartei oder Grünen lehnte er ab. Mit der AfD wollen auch alle anderen Parteien nicht zusammenarbeiten.
Für das Bündnis Sahra Wagenknecht machte Spitzenkandidatin Wolf etwaige Koalitionen erneut von einem Nein zur Stationierung von Mittelstreckenwaffen in Deutschland abhängig. Nötig sei ein Signal für den Frieden, meinte sie.
Der amtierende Ministerpräsident Ramelow von der Linkspartei erklärte, weitere Jahre mit einer Minderheitsregierung wären nicht gut für Thüringen. Er wolle sich nach der Wahl für eine demokratische parlamentarische Mehrheit einsetzen.
Die Landtagswahl in Thüringen findet ebenso wie in Sachsen am 1. September statt.
Diese Nachricht wurde am 16.08.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.