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Bauernproteste
Landwirte protestieren bundesweit gegen Subventionskürzungen

Die Proteste von Landwirten gegen Subventionskürzungen haben bundesweit zu Verkehrsbehinderungen geführt.

    Berlin: Zahlreiche Traktoren stehen bei einem Bauernprotest auf der Straße des 17. Juni vor dem Brandenburger Tor.
    Proteste gegen die Agrarpolitik der Bundesregierung (Jörg Carstensen/dpa)
    An vielen Orten gab es Traktorkolonnen sowie zeitweilige Blockaden von Autobahnauffahrten. Am Brandenburger Tor in Berlin nahmen rund 550 Demonstranten mit Traktoren am Protest teil. In Erfurt zählte die Polizei etwa 1.600 Fahrzeuge. Teilweise dauern die Aktionen, die auch von Speditions- und Handwerksunternehmen unterstützt werden, noch an.
    Im Volkswagen-Werk Emden wurde die Produktion gestoppt, weil viele Beschäftigte nicht zu ihren Arbeitplätzen gelangten. Mehrere Kultusministerien der Länder kündigten an, dass Schüler entschuldigt werden, sollten sie es wegen der Aktionen nicht zum Unterricht schaffen.
    Der Bauernverband hat zu einer Aktionswoche aufgerufen, um gegen die Streichung von Subventionen zu demonstrieren. Verbandspräsident Rukwied sagte im RBB-Hörfunk, die Kürzungen nähmen der Landwirtschaft ihre Zukunftsfähigkeit. Die Bundesregierung hatte zuletzt ihre Sparpläne teilweise abgeschwächt.
    Diese Nachricht wurde am 08.01.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.