Tierschutz
Landwirtschaftsminister Rainer (CSU) will Videoüberwachung in großen Schlachthöfen verpflichtend machen - Tierschutzbund will auch kleinere Betriebe einbinden

Die von der Bundesregierung geplante verpflichtende Videoüberwachung in größeren Schlachthöfen geht dem Deutschen Tierschutzbund nicht weit genug.

    In Hälften geteilte Schweine hängen in einem Schlachthof an Haken, die an einer langen Metallstange angebracht sind .
    Halbierte Schweine in einem Schlachthof (dpa-Bildfunk / Mohssen Assanimoghaddam)
    Präsident Schröder sagte, nur eine Überwachung auf allen Schlachthöfen wäre konsequenter Tierschutz. Zudem sei die Videoüberwachung allein nur die halbe Miete. Solange Tiere für den menschlichen Konsum sterben müssten, sollten Schlachter die Tiere schneller, sicherer und schmerzfreier betäuben können.
    Landwirtschaftsminister Rainer hatte einen Gesetzentwurf zur verpflichtenden Videoüberwachung in größeren Schlachthöfen angekündigt. Diese könne auch als Qualitätsmerkmal für Betriebe dienen, sagte der CSU-Politiker der Rheinischen Post. - Im Koalitionsvertrag von Union und SPD war vereinbart worden, eine Videoüberwachung zu prüfen.
    Rainer kündigte darüber hinaus an, verstärkt gegen illegalen Welpenhandel vorzugehen.
    Diese Nachricht wurde am 24.12.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.