
Lang betonte, es sei entscheidend, dass sich Deutschland unabhängig von teuren fossilen Brennstoffen mache und das Klima schütze. Sie glaube, dass die Regierungsfraktionen in den nächsten Wochen einen Durchbruch erzielten.
Die frühere Bundeslandwirtschaftsministerin Künast räumte gegenüber "Zeit online" Kommunikationsfehler der Grünen ein: Man habe die Notwendigkeit und das soziale Motiv für das Gesetz nicht ausreichend erklärt. So hätte man deutlicher machen müssen, dass der Sinn sei, Menschen vor steigenden Energiekosten zu schützen. Künast forderte ihre Partei zu Kompromissen mit den Koalitionspartnern auf. Es müsse endlich wenigstens ein bisschen vorangehen.
Kubicki (FDP): "Befinden uns auf einem wirklich guten Weg"
Der stellvertretende FDP-Vorsitzende Kubicki zeigte sich optimistisch zu einem Kompromiss in der Ampel-Koalition. "Es wird noch verhandelt, und ich glaube, wir befinden uns auf einem wirklich guten Weg", sagte der Bundestags-Vizepräsident im ZDF.
Auch Regierungssprecher Hebestreit hatte am Freitag gesagt, Bundeskanzler Scholz sei zuversichtlich, dass das Heizungsgesetz nächste Woche in den Bundestag eingebracht werden könne. Bisher hatte die FDP eine Abstimmung über den bereits vom Kabinett beschlossenen Gesetzentwurf blockiert. - Ab dem 1. Januar 2024 soll jede neu eingebaute Heizung zu 65 Prozent mit erneuerbaren Energien betrieben werden. Es soll aber Ausnahmen, Übergangsfristen und Förderungen geben.
Diese Nachricht wurde am 12.06.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.