Ein Beitrag von Claudia von Laak
Dagmar Schipanski ist zufrieden. Die Novelle des Hochschulgersetzes hat soeben den Landtag passiert. Thüringens CDU Wissenschaftsministerin kann sich entspannt zurücklehnen. Studiengebühren für Langzeitstudenten waren ihr ein besonderes Anliegen. In der Landtagsdebatte sagte sie.
Langzeitstudiengebühren sind wichtig und wir erachten sie als notwendig, um Studierende zu motivieren, ihr Studium in der Regelstudienzeit zu absolvieren.
Nun hat Thüringen im Vergleich zu manch westdeutschem Bundesland wenig lebenslange Studenten. 96 Prozent beenden ihr Studium in der vorgeschriebenen Regelstudienzeit. Studiengebühren für Bummler seien deshalb völlig überflüssig, so die Opposition. Dies sehen die Studierenden genauso - Sven Kupfer, Sprecher der Thüringer Studentenräte argumentiert, die meisten Studienordnungen sähen bereits eine Exmatriukulation vor, wenn die Regelstudienzeit um vier Semester überschritten werde.
Ich studiere Diplominformatik, wenn man drei oder vier Semester überschritten nach, bedeutet das, dass man einmal durch die Prüfung durchgefallen ist, und wenn man dann noch länger macht, wird man automatisch exmatrikuliert.
Die Studierenden halten Gebühren für Langzeitstudenten für sozial ungerecht. Besonders benachteiligt seien diejenigen, die länger studierten, weil sie nebenbei arbeiten müssten. Studentenvertreter Sven Kupfer befürchtet, dass einige ihr Studium abbrechen müssen, weil sie die Studiengebühren nicht aufbringen können.
Was das für Verlust für die Gesellschaft bedeutet, auch wenn jemand eine niederwertige Tätigkeit machen muss, um sich das Studium zu finanzieren, und er schafft es im Endeffekt doch nicht, was das für einen Verlust bedeutet, deshalb werden die Gebühren von vielen abgelehnt.
Wissenschaftsministerin Dagmar Schipanski ging in ihrer Landtagsrede auf dieses Argument natürlich ein. Es gäbe Ausnahmen, sagte sie, sozial Benachteiligte seien zum Beispiel von den Gebühren befreit, außerdem diejenigen, die sich hochschulpolitisch engagierten
Es sind Studentinnen befreit, die während des Studiums ein Kind bekommen, es gibt viele Ausnahmen, so dass unserer Meinung die Langzeitstudiengebühren weder ein Einstieg in allgemeine Studiengebühren sind, noch ist es ein Mittel, den Landeshaushalt zu sanieren.
Die Studentenvertreter hatten zuvor gefordert, weitere Ausnahmen in das Gesetz aufzunehmen. Wenn die Uni selber Schuld daran sei, dass die Studierenden nicht rechtzeitig ihren Abschluß schafften, dürften keine Gebühren erhoben werden, meint Studentenvertreter Sven Kupfer. Bereits jetzt seinen einige Studiengänge so überlaufen, dass die Abschlüsse nicht rechtzeitig zu machen seien, zum Beispiel in Ilmenau.
Da sind die Medienstudiengänge total überlaufen, die Diplomarbeit wird nicht rechtzeitig korrigiert, es gibt keine Praktikumplätze, das ist auch hier so, so dass man gezwungen wird, sein Studium zu verlängern.
Kurz vor der Abstimmung hatte sich noch die junge Union geäußert -. im Gegensatz zu ihrer Mutterpartei CDU steht sie den Gebühren für Langzeitstudenten skeptisch gegenüber. Doch diese Wortmeldung kam zu spät, die 500 Euro pro Semester sind beschlossene Sache. Studierende in Thüringen haben jetzt drei Semester Zeit, sich darauf einzustellen - im Wintersemester 2004/2005 sollen die 500 Euro zum ersten Mal erhoben werden.
Dagmar Schipanski ist zufrieden. Die Novelle des Hochschulgersetzes hat soeben den Landtag passiert. Thüringens CDU Wissenschaftsministerin kann sich entspannt zurücklehnen. Studiengebühren für Langzeitstudenten waren ihr ein besonderes Anliegen. In der Landtagsdebatte sagte sie.
Langzeitstudiengebühren sind wichtig und wir erachten sie als notwendig, um Studierende zu motivieren, ihr Studium in der Regelstudienzeit zu absolvieren.
Nun hat Thüringen im Vergleich zu manch westdeutschem Bundesland wenig lebenslange Studenten. 96 Prozent beenden ihr Studium in der vorgeschriebenen Regelstudienzeit. Studiengebühren für Bummler seien deshalb völlig überflüssig, so die Opposition. Dies sehen die Studierenden genauso - Sven Kupfer, Sprecher der Thüringer Studentenräte argumentiert, die meisten Studienordnungen sähen bereits eine Exmatriukulation vor, wenn die Regelstudienzeit um vier Semester überschritten werde.
Ich studiere Diplominformatik, wenn man drei oder vier Semester überschritten nach, bedeutet das, dass man einmal durch die Prüfung durchgefallen ist, und wenn man dann noch länger macht, wird man automatisch exmatrikuliert.
Die Studierenden halten Gebühren für Langzeitstudenten für sozial ungerecht. Besonders benachteiligt seien diejenigen, die länger studierten, weil sie nebenbei arbeiten müssten. Studentenvertreter Sven Kupfer befürchtet, dass einige ihr Studium abbrechen müssen, weil sie die Studiengebühren nicht aufbringen können.
Was das für Verlust für die Gesellschaft bedeutet, auch wenn jemand eine niederwertige Tätigkeit machen muss, um sich das Studium zu finanzieren, und er schafft es im Endeffekt doch nicht, was das für einen Verlust bedeutet, deshalb werden die Gebühren von vielen abgelehnt.
Wissenschaftsministerin Dagmar Schipanski ging in ihrer Landtagsrede auf dieses Argument natürlich ein. Es gäbe Ausnahmen, sagte sie, sozial Benachteiligte seien zum Beispiel von den Gebühren befreit, außerdem diejenigen, die sich hochschulpolitisch engagierten
Es sind Studentinnen befreit, die während des Studiums ein Kind bekommen, es gibt viele Ausnahmen, so dass unserer Meinung die Langzeitstudiengebühren weder ein Einstieg in allgemeine Studiengebühren sind, noch ist es ein Mittel, den Landeshaushalt zu sanieren.
Die Studentenvertreter hatten zuvor gefordert, weitere Ausnahmen in das Gesetz aufzunehmen. Wenn die Uni selber Schuld daran sei, dass die Studierenden nicht rechtzeitig ihren Abschluß schafften, dürften keine Gebühren erhoben werden, meint Studentenvertreter Sven Kupfer. Bereits jetzt seinen einige Studiengänge so überlaufen, dass die Abschlüsse nicht rechtzeitig zu machen seien, zum Beispiel in Ilmenau.
Da sind die Medienstudiengänge total überlaufen, die Diplomarbeit wird nicht rechtzeitig korrigiert, es gibt keine Praktikumplätze, das ist auch hier so, so dass man gezwungen wird, sein Studium zu verlängern.
Kurz vor der Abstimmung hatte sich noch die junge Union geäußert -. im Gegensatz zu ihrer Mutterpartei CDU steht sie den Gebühren für Langzeitstudenten skeptisch gegenüber. Doch diese Wortmeldung kam zu spät, die 500 Euro pro Semester sind beschlossene Sache. Studierende in Thüringen haben jetzt drei Semester Zeit, sich darauf einzustellen - im Wintersemester 2004/2005 sollen die 500 Euro zum ersten Mal erhoben werden.