Ukraine-Beratungen
Laschet (CDU): Europa am stärksten, wenn nicht nur die großen Länder dabei sind

Nach den Ukraine-Gesprächen in Berlin hat der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses des Bundestags, Laschet, den geeinten europäischen Einsatz für ein Kriegsende gelobt.

    Armin Laschet spricht bei einem Symposium.
    Der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses im Bundestag, Armin Laschet, wünscht sich mehr diplomatisches Gewicht für Europa. (picture alliance / Kirchner-Media / David Inderlied)
    Laschet sagte im Deutschlandfunk, so weit sei man zuvor noch nie gewesen. In den vergangenen Monaten habe Europa nie selbst einen Plan vorgelegt, sondern auf Vorschläge der USA gewartet. Er forderte, Europa müsse mit seinen Ideen in eine aktive Rolle zurückfinden. Brüssel habe die Haltung, eher Deklarationen abzugeben als diplomatisch tätig zu werden. Der CDU-Außenpolitiker lobte Bundeskanzler Merz dafür, eine europäische Position nicht nur mit den großen Ländern auszuloten, sondern etwa auch mit Polen, Finnland oder Schweden.
    Gestern hatte Merz neben dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj acht weitere europäische Staats- und Regierungschefs sowie Spitzenvertreter von EU und NATO empfangen. In Gesprächen mit den US-Gesandten Witkoff und Kushner waren Fortschritte unter anderem bei Sicherheitsgarantien im Falle eines Waffenstillstands in der Ukraine erzielt worden. - Der stellvertretende russische Außenminister Rjabkow beteuerte Russlands Bereitschaft, Meinungsverschiedenheiten beizulegen, schloss jedoch zugleich jedes Entgegenkommen in Gebietsfragen aus.
    Diese Nachricht wurde am 16.12.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.