Ukraine-Gespräche
Laschet (CDU): "So weit war man noch nie"

Der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses im Bundestag, Laschet, hat die Berliner Verhandlungen über einen Friedensplan für die Ukraine gelobt.

    Armin Laschet im Fernsehstudio. Er schaut ernst.
    Der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses, Armin Laschet. (picture alliance / HMB Media / Uwe Koch)
    Laschet sagte im Deutschlandfunk, so weit sei man zuvor noch nie gewesen. In den vergangenen Monaten habe Europa nie selbst einen Plan vorgelegt, sondern auf Vorschläge der USA gewartet. In Berlin sei hingegen ein europäischer Vorschlag erarbeitet worden, der mit den Amerikanern rückgekoppelt sei. Der CDU-Politiker sagte, er hoffe, dass viele der Punkte in Moskau wahrgenommen würden - auch die Zugeständnisse der Ukraine.
    Gestern waren im Bundeskanzleramt einige europäische Staats- und Regierungschefs, darunter auch der ukrainische Präsident Selenskyj, mit den US-Unterhändlern Witkoff und Kushner zusammengekommen. Bundeskanzler Merz sprach von der vielleicht größten diplomatischen Dynamik seit Kriegsbeginn im Februar 2022. Am Abend wurde auch US-Präsident Trump zeitweise zugeschaltet. Trump sprach anschließend von guten Gesprächen. Die US-Regierung stellte nach eigenen Angaben Sicherheitsgarantien in Aussicht. Im europäischen Vorschlag ist zudem von einer multinationalen Truppe die Rede, die unter anderem den ukrainischen Luftraum sichern soll. Vom Kreml gibt es noch keine Reaktion auf die Vorstöße.

    Mehr zum Thema

    Der Vorschlag für die Absicherung eines Friedens in der Ukraine im Detail
    Merz sieht Chancen für Friedensprozess – territoriale Fragen weiter offen
    Warum der Donbass ein zentraler Knackpunkt in den Ukraine-Verhandlungen ist
    Diese Nachricht wurde am 16.12.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.