Mögen auch heutige Waschmittel viel unschädlicher sein für die Natur als ihre Vorgänger: was im Detail in den Weißmachern und Buntpflegern an Inhaltsstoffen steckt, bleibt das Geheimnis jedes Herstellers. Im Schnitt besteht ein Waschmittel aus 15 bis 25 unterschiedlichen chemischen Komponenten. Und wenn der Fabrikant angibt, seine Ware sei umweltschonend, dann legt er Labortests vor, die die Chemie der einzelnen Inhaltsstoffe je für sich untersuchen.
Die französischen Verbraucherschützer allerdings spürten dem ganz normalen Alltag nach: Sie ließen Waschlauge nach einer echten Wäsche unter die Lupe nehmen. Die Forscher untersuchten, ob das Zusammenwirken all dieser Inhaltsstoffe die Umweltbelastung erhöht. Robert Victoria, Ingenieur beim Verbraucherinstitut INC:
"Bei dem Waschmittel mit den schlimmsten Auswirkungen auf die Natur stellen wir fest, dass dessen Waschlauge 1.800 Mal verdünnt werden müsste, um keinerlei schädliche Wirkung mehr zu haben. Die Produkte, die laut unserem Test die Umwelt in mittlerem Ausmaß belasten, richten, nachdem sie eine Kläranlage durchlaufen haben, normalerweise keinen Schaden mehr an. Denn da werden die Laugen schon 50 Mal verdünnt."
Seit Oktober 2005 ist die neue EU-Regelung in Kraft, laut der Tenside, die Schmutzlöser, biologisch komplett abbaubar sein müssen. Doch wie die französischen INC-Ergebnisse belegen, ist diese Forderung noch nicht streng genug: unter den 35 Waschmitteln sind fünf Produkte als sehr stark umweltbelastend eingestuft, 25 als stark belastend und gerade mal fünf als mittelbelastend.
Kein einziges Waschmittel erwies sich als wirklich umweltschonend. Getestet wurde auch die Hausmarke eines deutschen Discounters, in Frankreich im Handel. Beim Waschmittel-Vergleich der Stiftung Warentest im Frühjahr 2005 wurde das Mittel mit der Note 2 für seine Waschergebnisse ausgelobt, in der französischen Studie aber taucht es als eines der am schlechtesten biologisch abbaubaren Produkte auf.
Mitfinanziert wurde die aufwändige Studie von den sechs Wassergesellschaften im Land. Denn sie halten fest: Drei Prozent des jährlichen Wasserverbrauchs in den privaten Haushalten geht für Wäschewaschen drauf. Das daraus resultierende Laugenwasser jedoch stellt 33 Prozent der in den Kläranlagen zu reinigenden Abwässer.
Fanny Guibert hat den Test des staatlichen Verbraucherinstituts INC in dessen Publikumszeitschrift veröffentlicht:
"Was das Waschen, Sauberkeit und schonende Pflege, angeht, stehen die flüssigen Waschmittel im Großen und Ganzen besser da als Pulver und Tabs. Auch wenn wir uns die biologische Abbaubarkeit anschauen, schneiden sie ein bisschen besser ab."
Die Waschmittel-Produzenten erhielten die Ergebnisse vor der Veröffentlichung. Keiner stellte die Ergebnisse grundsätzlich in Frage. Dem Verbraucher ist es unmöglich, an der Verpackung abzulesen, wie stark die Lauge die Umwelt belastet. So bleiben ihm vorerst nur die nunmehr wohlbekannten Tipps für nachhaltiges Waschen.
Die französischen Verbraucherschützer allerdings spürten dem ganz normalen Alltag nach: Sie ließen Waschlauge nach einer echten Wäsche unter die Lupe nehmen. Die Forscher untersuchten, ob das Zusammenwirken all dieser Inhaltsstoffe die Umweltbelastung erhöht. Robert Victoria, Ingenieur beim Verbraucherinstitut INC:
"Bei dem Waschmittel mit den schlimmsten Auswirkungen auf die Natur stellen wir fest, dass dessen Waschlauge 1.800 Mal verdünnt werden müsste, um keinerlei schädliche Wirkung mehr zu haben. Die Produkte, die laut unserem Test die Umwelt in mittlerem Ausmaß belasten, richten, nachdem sie eine Kläranlage durchlaufen haben, normalerweise keinen Schaden mehr an. Denn da werden die Laugen schon 50 Mal verdünnt."
Seit Oktober 2005 ist die neue EU-Regelung in Kraft, laut der Tenside, die Schmutzlöser, biologisch komplett abbaubar sein müssen. Doch wie die französischen INC-Ergebnisse belegen, ist diese Forderung noch nicht streng genug: unter den 35 Waschmitteln sind fünf Produkte als sehr stark umweltbelastend eingestuft, 25 als stark belastend und gerade mal fünf als mittelbelastend.
Kein einziges Waschmittel erwies sich als wirklich umweltschonend. Getestet wurde auch die Hausmarke eines deutschen Discounters, in Frankreich im Handel. Beim Waschmittel-Vergleich der Stiftung Warentest im Frühjahr 2005 wurde das Mittel mit der Note 2 für seine Waschergebnisse ausgelobt, in der französischen Studie aber taucht es als eines der am schlechtesten biologisch abbaubaren Produkte auf.
Mitfinanziert wurde die aufwändige Studie von den sechs Wassergesellschaften im Land. Denn sie halten fest: Drei Prozent des jährlichen Wasserverbrauchs in den privaten Haushalten geht für Wäschewaschen drauf. Das daraus resultierende Laugenwasser jedoch stellt 33 Prozent der in den Kläranlagen zu reinigenden Abwässer.
Fanny Guibert hat den Test des staatlichen Verbraucherinstituts INC in dessen Publikumszeitschrift veröffentlicht:
"Was das Waschen, Sauberkeit und schonende Pflege, angeht, stehen die flüssigen Waschmittel im Großen und Ganzen besser da als Pulver und Tabs. Auch wenn wir uns die biologische Abbaubarkeit anschauen, schneiden sie ein bisschen besser ab."
Die Waschmittel-Produzenten erhielten die Ergebnisse vor der Veröffentlichung. Keiner stellte die Ergebnisse grundsätzlich in Frage. Dem Verbraucher ist es unmöglich, an der Verpackung abzulesen, wie stark die Lauge die Umwelt belastet. So bleiben ihm vorerst nur die nunmehr wohlbekannten Tipps für nachhaltiges Waschen.