Bundesweit sind Wühlmäuse in den Jahren 1998 und 1999 jeweils über mehr als tausend Hektar neu aufgeforstete Flächen hergefallen und haben dabei bis zur Hälfte der jungen Bäume vernichtet. Geschätzter wirtschaftlicher Verlust: 1,3 bis 1,5 Millionen Euro. In Obstplantagen richten die Nager erheblichen wirtschaftlichen Schaden an. Sie vom Beutezug abzuhalten ist nahezu unmöglich, alle Hausmittel sind nach Expertenmeinung unwirksam. Jetzt hat Hans-Joachim Pelz von der Biologischen Bundesanstalt für Land- und Forstwirtschaft in Münster hat gemeinsam mit Partnern in Hannover ein elektronisches Frühwarnsystem vor Wühlmäusen entwickelt. Dazu studiert er ihre Essgewohnheiten in einem Gehege, das mit jungen Obstbäumen bepflanzt ist.
Die Tiere ernähren sich von der Wurzelrinde oder auch ganzen Wurzeln. Pelz: "Die Wühlmaus kommt von unten, frisst erst die Wurzel ab, kommt dann am Stamm noch hoch und frisst hier oben auch noch die Rinde ab." Allerdings sind die Nager nicht lautlos, wenn sie den Bäumen zusetzen, und das machen sich Pelz und seine Kollegen für ihr Frühwarnsystem zunutze. Pelz: "Ein Sensor nimmt vom Stamm den Körperschall ab. Und mit Hilfe von verschiedenen Filtern kann die Elektronik das spezifische Nagegeräusch, das durch das Nagen der Tier am Stamm oder an der Wurzel verursacht wird, erkennen und, falls dieses Geräusch über einen gewissen Zeitraum immer wieder erkannt wird, einen Alarm auszulösen."
Schlägt die Frühwarnanlage Alarm, muss der Obstbauer handeln. Und das heißt, entweder Fallen aufstellen, Giftköder auslegen oder aber die Gänge mit Kohlendioxid fluten. Weil aber nicht jeder Obstbaum mit einem Detektor ausgestattet werden kann, muss man diese entweder geschickt auf dem Gelände verteilen oder aber Gewächse anpflanzen, die für die Wühlmäuse besonders interessant sind, und diese dann überwachen. Pelz: "Dazu gehört zum Beispiel der Holunder, der ist wahrscheinlich noch attraktiver als Obstbäume." Eine weitere Alternative wäre, ganz auf Ablenkung zu setzen und zwischen den wertvollen Obstbäume Pflanzen anzubauen, die die Wühlmäuse sehr viel mehr reizen als die Baumwurzeln. In diese Kategorie der besonders verführerischen Pflanzen gehören etwa Klee und Topinambur.
[Quelle: Jo Schilling]
Die Tiere ernähren sich von der Wurzelrinde oder auch ganzen Wurzeln. Pelz: "Die Wühlmaus kommt von unten, frisst erst die Wurzel ab, kommt dann am Stamm noch hoch und frisst hier oben auch noch die Rinde ab." Allerdings sind die Nager nicht lautlos, wenn sie den Bäumen zusetzen, und das machen sich Pelz und seine Kollegen für ihr Frühwarnsystem zunutze. Pelz: "Ein Sensor nimmt vom Stamm den Körperschall ab. Und mit Hilfe von verschiedenen Filtern kann die Elektronik das spezifische Nagegeräusch, das durch das Nagen der Tier am Stamm oder an der Wurzel verursacht wird, erkennen und, falls dieses Geräusch über einen gewissen Zeitraum immer wieder erkannt wird, einen Alarm auszulösen."
Schlägt die Frühwarnanlage Alarm, muss der Obstbauer handeln. Und das heißt, entweder Fallen aufstellen, Giftköder auslegen oder aber die Gänge mit Kohlendioxid fluten. Weil aber nicht jeder Obstbaum mit einem Detektor ausgestattet werden kann, muss man diese entweder geschickt auf dem Gelände verteilen oder aber Gewächse anpflanzen, die für die Wühlmäuse besonders interessant sind, und diese dann überwachen. Pelz: "Dazu gehört zum Beispiel der Holunder, der ist wahrscheinlich noch attraktiver als Obstbäume." Eine weitere Alternative wäre, ganz auf Ablenkung zu setzen und zwischen den wertvollen Obstbäume Pflanzen anzubauen, die die Wühlmäuse sehr viel mehr reizen als die Baumwurzeln. In diese Kategorie der besonders verführerischen Pflanzen gehören etwa Klee und Topinambur.
[Quelle: Jo Schilling]