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Nord-Stream-Explosionen
Laut dänischem Militär russisches Spezialschiff beobachtet

Das dänische Militär hat einen Pressebericht bestätigt, nach dem vier Tage vor den Explosionen an den Nord-Stream-Pipelines ein russisches Spezialschiff in der Nähe gesichtet wurde.

    Die Aufnahme zeigt das Leck an der Nord-Stream-Pipeline.
    Ein Foto des Lecks an der Nord-Stream-Pipeline. (dpa / picture alliance / abaca )
    Ein Patrouillenschiff habe am 22. September 2022 östlich der Insel Bornholm Bilder der "SS-750" gemacht, erklärte das dänische Verteidigungskommando. Das russische Schiff verfügt über ein Mini-U-Boot mit Greifarmen und ist für Unterwassereinsätze konzipiert.
    Wer für die Sabotage an den Pipelines Nord Stream 1 und 2 verantwortlich ist, wird in Deutschland, Dänemark und Schweden untersucht. Im März hatten mehrere Medien Berichte über einen möglichen Tathergang veröffentlicht. Demnach habe eine möglicherweise pro-ukrainische Gruppe eine Jacht gemietet und die Sprengsätze gelegt. Moskau hatte bereits kurz nach den Explosionen behauptet, dass Briten und Amerikaner dahinter steckten.
    Diese Nachricht wurde am 28.04.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.