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Tödlicher Schuss
Laut Gutachten soll Alec Baldwin bei "Rust"-Dreh doch abgedrückt haben

Nach dem Todesschuss am Filmset des Westerns "Rust" wird US-Schauspieler Alec Baldwin einem Medienbericht zufolge durch das Gutachten zweier Schusswaffenexperten erneut belastet.

    Der US-Schauspieler und Produzent Alec Baldwin in seinem Kostüm am Filmset des Westerns "Rust". Das Foto wurde im Rahmen der Ermittlungen zu dem Schuss, der die Kamerafrau Halyna Hutchins tötete, vom Büro des Bezirkssheriffs von Santa Fe veröffentlicht.
    Alec Baldwin hatte wiederholt bestritten, den Abzug betätigt zu haben. (imago images / ZUMA Wire / Santa Fe County Sheriff's Office)
    Angesichts der hier berichteten Tests, Befunde und Beobachtungen müsse der Abzug ausreichend betätigt oder niedergedrückt worden sein, um den vollständig gespannten oder eingezogenen Hahn des Revolvers zu lösen, zitiert das Branchenmagazin "People" aus dem Gutachten. Alec Baldwin hatte wiederholt bestritten, den Abzug betätigt zu haben.
    Bei den Dreharbeiten zu "Rust" im Oktober 2021 auf einer Filmranch in Santa Fe hatte Baldwin - Hauptdarsteller und zugleich Produzent - bei einer Probe für eine Szene eine Waffe bedient, als sich ein Schuss löste. Die Kamerafrau Halyna Hutchins wurde tödlich getroffen. Der 65-Jährige hat die Schuld an dem fatalen Unfall stets von sich gewiesen. Er war im Januar zusammen mit der Waffenmeisterin Hannah Gutierrez-Reed wegen fahrlässiger Tötung angeklagt worden, im April wurde das Verfahren gegen den Schauspieler jedoch eingestellt. Gutierrez-Reed muss sich indes im Dezember vor Gericht verantworten.
    Diese Nachricht wurde am 16.08.2023 im Programm Deutschlandfunk Kultur gesendet.