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Sudan
Laut UNO bereits über 180 Todesopfer - Residenz des EU-Botschafters angegriffen

Bei den Kämpfen im Sudan ist auch die Residenz des EU-Botschafters in der Hauptstadt Khartum angegriffen worden.

    Das Foto zeigt eine große Rauchsäule über der sudanesischen Hauptstadt Khartum.
    Kämpfe in Sudans Hauptstadt Khartum (AFP / -)
    Das teilte der Außenbeauftragte der Europäischen Union, Borrell, auf Twitter mit. Die sudanesischen Behörden seien dafür verantwortlich, die Sicherheit der diplomatischen Einrichtungen und ihres Personals zu garantieren. Die Kämpfe hatten auch in der Nacht angedauert. Dabei wurden unter anderem Krankenhäuser und Wohngebäude beschossen. Bei den Gefechten zwischen der Armee und der Miliz RSF kamen nach UNO-Angaben seit Ausbruch der Gewalt am Wochenende mindestens 185 Menschen ums Leben, 1.800 wurden verletzt. Hintergrund ist ein Machtkampf zwischen General Burhan und seinem Stellvertreter Daglo.
    Inzwischen boten sich die Präsidenten von Kenia, Dschibuti und dem Südsudan als Vermittler an. Ägypten, Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate forderten ein Ende der Kämpfe.
    Diese Nachricht wurde am 18.04.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.