Stromsteuer-Entscheidung
Laute Kritik von Wirtschaftsverbänden

Wirtschaftsverbände haben die ausbleibende Stromsteuersenkung für alle Unternehmen kritisiert.

    Jörg Dittrich, Präsident Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH), steht bei einem Pressetermin zum Außenwirtschaftstag Sachsen 2025 im Heinz-Steyer-Stadion.
    Jörg Dittrich, Präsident Zentralverband des Deutschen Handwerks (picture alliance / dpa / Robert Michael)
    Wenn mehrfach zugesagte Entlastungen nicht kämen, während gleichzeitig teure politische Projekte umgesetzt würden, gerate bei den Betrieben das Vertrauen in die Glaubwürdigkeit politischen Handelns ins Wanken, sagte der Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks, Dittrich. Der Präsident des Handelsverbands Deutschland, von Preen, erklärte, auf das Wort der Bundesregierung sei offenbar kein Verlass. DIHK-Chef Adrian nannte die Entscheidung ein fatales Signal an die Wirtschaft zur falschen Zeit. In kaum einem anderen Land müssten Unternehmen so viel für Energie zahlen wie in Deutschland, bemängelte der Präsident der Deutschen Industrie- und Handelskammer. Die Spitzen der schwarz-roten Bundesregierung hatten sich im Koalitionsausschuss gestern Abend nicht auf eine baldige Senkung der Stromsteuer für alle Verbraucher einigen können. CSU-Chef Söder erklärte, es sei Ziel, dies bis Januar 2027 zu erreichen. Bis dahin müsse der dafür notwendige finanzielle Spielraum erarbeitet werden.
    Diese Nachricht wurde am 03.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.