Elektronische Patientenakte
Lauterbach bestätigt Sicherheitslücke

Der geschäftsführende Bundesgesundheitsminister Lauterbach hat die erneute Sicherheitslücke bei der elektronischen Patientenakte ePa bestätigt.

    Eine Hand eines Arztes steckt den Arztausweis in ein Lesegerät für die elektronische Patientenakte (ePA). Auch eine Krankenkassenkarte wird eingesteckt und ausgelesen.
    Ein Lesegerät für die elektronische Patientenakte (ePA) in einer Hausarztpraxis. Nur Patientinnen und Patienten sowie zugriffsberechtigte Ärzte oder Therapeuten sollen die Daten abrufen können. (picture alliance / epd-bild / Tim Wegner)
    Demnach konnten IT-Fachleute vom Chaos Computer Club über Schwachstellen auf die Daten einzelner Patienten zugreifen. Lauterbach erklärte, in der Frühphase des ePa-Starts sei mit solchen Angriffsszenarien zu rechnen gewesen. Die zuständige bundeseigene Digitalagentur Gematik hat die Lücken nach eigenen Angaben umgehend geschlossen. Die potenziell betroffenen Versicherten würden identifiziert und geschützt, schrieb die Agentur auf ihrer Webseite.
    Nach einer mehrmonatigen Testphase war die elektronische Patientenakte gestern bundesweit eingeführt worden. In der ePa sollen Befunde, Laborwerte und Medikamentenpläne gespeichert werden, damit Patienten und die behandelnden Ärztinnen und Ärzte leichter darauf zugreifen können.
    Diese Nachricht wurde am 01.05.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.