Vorwurf der Diskriminierung
Lauterbach gegen Bevorzugung von Privatpatienten

Bundesgesundheitsminister Lauterbach unterstützt die Forderung der gesetzlichen Krankenkassen, Privatpatienten nicht länger bei der Terminvergabe zu bevorzugen.

    Karl Lauterbach (SPD), Bundesgesundheitsminister
    Bundesgesundheitsminister Lauterbach (picture alliance / dpa / Michael Matthey)
    Der SPD-Politiker sagte dem Berliner "Tagesspiegel", gesetzlich Versicherte müssten genauso behandelt werden wie Privatversicherte. Längere Wartezeiten für Kassenpatienten in Praxen und Krankenhäusern seien nicht weiter tragbar. Die Diskriminierung müsse schnellstmöglich enden, verlangte Lauterbach.
    Auch der Vorsitzende des CDU-Sozialflügels, Radtke, sprach sich für eine Gleichbehandlung von Kassen- und Privatpatienten aus. Bei der Terminvergabe müsse es fair zugehen.
    Beide Politiker reagierten damit auf den Spitzenverband der gesetzlichen Krankenkassen. Dieser hatte eine Diskriminierung von Kassenpatienten beklagt und die Ärzteschaft aufgefordert, Privatpatienten nicht länger zu bevorzugen.
    Diese Nachricht wurde am 26.12.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.