Vorwurf der Diskriminierung
Lauterbach gegen Bevorzugung von Privatpatienten

Bundesgesundheitsminister Lauterbach unterstützt die Forderung der gesetzlichen Krankenkassen, Privatpatienten nicht länger bei der Terminvergabe zu bevorzugen.

    Karl Lauterbach (SPD), Bundesgesundheitsminister
    Bundesgesundheitsminister Lauterbach (picture alliance / dpa / Michael Matthey)
    Der SPD-Politiker sagte dem "Tagesspiegel", gesetzlich Versicherte müssten genauso behandelt werden wie private. Längere Wartezeiten für Kassenpatienten in Praxen und Krankenhäusern seien nicht weiter tragbar. Die Diskriminierung müsse schnellstmöglich enden. Auch der Vorsitzende des CDU-Sozialflügels, Radtke, sprach sich für eine Gleichbehandlung von Kassen- und Privatpatienten aus. Bei der Terminvergabe müsse es fair zugehen.
    Beide Politiker reagierten damit auf Äußerungen des Spitzenverbands der gesetzlichen Krankenkassen. Hintergrund ist die seit Jahren beklagte Praxis, dass Privatpatienten zum Beispiel zeitnah Termine bei Ärzten bekommen, während Kassenpatienten mitunter Wochen und Monate darauf warten müssen.
    Diese Nachricht wurde am 27.12.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.