
Es komme nun die Phase, in der die Bundesregierung Geld in die Hand nehmen müsse, und dabei auch das der Beitragszahlenden, erklärte der SPD-Politiker im Magazin "Stern". Nur auf diese Weise gelängen Veränderungen, die langfristig die Kostenentwicklung dämpften. Im Gegenzug erhielten die Versicherten auch eine bessere Versorgung. Als Beispiele nannte Lauterbach Herzerkrankungen oder Krebsbehandlungen. Für die 2025 steigenden Beiträge machte der Gesundheitsminister auch ein Ausbleiben wichtiger Reformen in der Vergangenheit verantwortlich.
Der allgemeine Beitrag zur gesetzlichen Krankenversicherung liegt derzeit bei 14,6 Prozent der Einkünfte, je zur Hälfte getragen von Arbeitnehmern und Arbeitgebern. Hinzu kommt der von der Kasse abhängige Zusatzbeitrag. Er liegt laut Bundesgesundheitsministerium im Schnitt dieses Jahr bei 1,7 Prozent. In der Pflegeversicherung liegt der Beitragssatz derzeit bei 3,4 Prozent des Bruttoeinkommens, bei Kinderlosen bei 4 Prozent.
Diese Nachricht wurde am 30.08.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.