
Die Industrie habe die Produktion von Schmerzmitteln, Fiebersäften und Antibiotika um bis zu 100 Prozent gesteigert, sagte Lauterbach nach einem Gespräch mit Vertreterinnen und Vertretern von Apotheken, Ärzten und Pharmabranche in Berlin. Man befinde sich an der Obergrenze dessen, was leistbar sei. Wenn es keine neue große Krankheitswelle im Winter gebe, könne man dem Problem Herr werden. Allerdings sei dies nur zu schaffen, wenn "Vernunft" das Gebot der Stunde sei, fügte Lauterbach hinzu. In diesem Zusammenhang erneuerte er seinen Appell an die Bevölkerung, auf Hamsterkäufe zu verzichten. Sollte es trotzdem zu Engpässen kommen, werde die Regierung zusätzliche Importe ermöglichen.
Im vergangenen Winter hatte es nach einer Infektwelle Lieferprobleme etwa bei Fieber- und Hustensäften für Kinder gegeben. Daraufhin wurde ein Gesetz verabschiedet, das unter anderem die Bevorratung von mehreren Monatsmengen von vielgenutzten Arzneimitteln vorschreibt.
Diese Nachricht wurde am 14.09.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.