Weltgesundheitsorganisation
Lauterbach: WHO-Pandemieabkommen nicht endgültig gescheitert

Bundesgesundheitsminister Lauterbach hält die Bemühungen um ein Pandemieabkommen der Weltgesundheitsorganisation nicht für endgültig gescheitert.Die Verhandlungen der 194 WHO-Mitgliedsländer waren gestern vorerst ohne Einigung beendet worden.

26.05.2024
    Logo und Schriftzug der World Health Organization (Weltgesundheitsorganisation)
    Die Weltgesundheitsorganisation will mehr globale Zusammenarbeit bei künftigen Pandemien erreichen. (picture alliance / Zoonar / Maksym Yemelyanov)
    Lauterbach schrieb dazu auf X, es brauche mehr Zeit. Aus den Beratungen hätten sich viele Punkte ergeben, auf denen man aufbauen könne. Auch WHO-Generaldirektor Tedros betonte, man müsse nach einer Pause weiterverhandeln.
    Die WHO-Staaten hatten zwei Jahre lang über den Pakt beraten. Er sollte sicherstellen, dass bei künftigen Pandemien alle Länder rechtzeitig mit Schutzmaterial und Impfstoffen versorgt werden. Während der Corona-Pandemie war es zu nationalen Alleingängen gekommen, wodurch vor allem ärmere Länder benachteiligt wurden. Umstritten bei den Verhandlungen war, in welchem Umfang die ärmeren Länder Medikamente und Impfstoffe gratis oder zumindest zu günstigen Preisen erhalten sollen.
    Diese Nachricht wurde am 25.05.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.