Leben und Arbeiten im Land der aufgehenden Sonne
Michael Turau, Diplom Betriebswirt aus Frankfurt am Main, verbrachte ein Jahr mit einem Stipendium der Carl Duisberg Gesellschaft in Japan. Da er 1997 in Malaysia ein Praktikum machte und anschließend mit seiner Familie durch Japan gereist war, konnte er seine Motivation, für einen einjährigen Aufenthalt in Japan, überzeugend darstellen: "Ich war sehr beeindruckt davon, dass in Tokio so viele Menschen auf engem Raum miteinander leben können und dabei so gut miteinander klar kommen. In dieses Land wollte ich zurück und habe mich nach dem Studium bei der Carl Duisberg Gesellschaft beworben." Nach dem halben Jahr Sprachkurs machte Turau ein Praktikum beim Gerling Konzern in Tokio. "Mein Ziel war es, in einem internationalen Umfeld zu arbeiten." Der Sprachkurs vermittelte Kenntnisse, um sich im alltäglich Leben verständlich zu machen und Gespräche zu führen. Im Geschäftlichen reichten die Sprachkenntnisse aber nicht aus, um dort auf Japanisch in der Versicherungswirtschaft mitzusprechen. Kamen Heimwehgefühle auf, so gab die Gruppe Rückhalt. Auch halfen gemeinsame Reisen durch Japan, etwaige Frustphasen zu überwinden. Wieder Zuhause, unterstützte die Erfahrung der einjährigen Anpassung an eine fremde kulturelle Umgebung, Michael Turau in seinem Widereinstieg in die Berufswelt: "Man hat das Gefühl des Anpassens geübt, deswegen konnte ich mich schnell in meinem neuen Umfeld einfinden."