Ab 2007 sollen Auslandsaufenthalte über das Bildungsprogramm "Lebenslanges Lernen", kurz LLP, gefördert werden. Säulen dieses Dachprogramms werden sein die bereits bestehenden Programme "Comenius" für Schüler, "Leonardo da Vinci" für die berufliche Weiterbildung, "Grundtvig" für Erwachsene - und eben "Erasmus" für Studierende. Auf der DAAD-Tagung ging es vor allem um die Zukunft des erfolgreichen Programms Erasmus, weil der Deutsche Akademische Austauschdienst nur für diese studentische Säule zuständig bleibt. Bettina Morhard, beim DAAD verantwortlich für Erasmus, begrüßt das EU-Programm "Lebenslanges Lernen". Zum einen, weil die Existenz von Erasmus bis 2013 gesichert ist.
"Zum zweiten werden die Hochschulen wesentlich mehr Geld zur Verfügung gestellt bekommen. 42 Millionen Euro allein für das Hochschuljahr 2007. Das ist für Deutschland sechs Millionen Euro mehr als im letzten Jahr. Und bis zum Jahr 2013 steigt dann dieses jährlich Budget voraussichtlich auf 62 Millionen Euro. Das bedeutet für den Studierenden, dass er im Schnitt mit 200 Euro im Monat Stipendium rechnen kann. Darüber sind wir sehr froh und davon werden natürlich auch die Hochschulen profitieren."
Erasmus schneidet von allen Programmen am besten ab: Das Budget für den Studentenaustausch wird nämlich verdoppelt. Allen anderen - Schülern, Erwachsenen, Berufstätigen - wird die EU ab 2007 deutlich weniger Geld für Auslandsaufenthalte zur Verfügung stellen. Denn das Gesamtbudget des Programms "Lebenslanges Lernen" wurde zuletzt halbiert. Allerdings bekommt der große Gewinner Erasmus nicht nur mehr Geld, sondern auch mehr Aufgaben. So sollen auch Verwaltungsangestellten der Hochschulen Auslandsaufenthalte finanziert werden; mit Erasmus-Geld werden Praktika und Summer Schools bezahlt. Doch unterm Strich sei mehr Geld im Erasmus-Topf, sagt DAAD-Expertin Morhard. Gedanken macht sich die Erasmus-Beauftragte über zwei andere Fragen: Die EU möchte die Zahl der Studenten, die eine Zeit im Ausland studieren, verdoppeln - von 1,5 auf 3 Millionen. Deutschland ist heute für Studierende aus anderen EU-Staaten nicht besonders attraktiv. Mit Erasmus kommen bislang jedenfalls 25 Prozent weniger Studierende in die Bundesrepublik als von hier mit Erasmus ausschwärmen. Der DAAD bezweifelt, ob die Verwaltungen der deutschen Unis personell überhaupt in der Lage sind, eine Verdopplung der Austausch-Studenten zu bewältigen. Den Unis könnte darüber hinaus der Anreiz fehlen, ausländische Studenten nach Deutschland zu holen, sagt Bettina Morhard vom DAAD:
"Gerade im Kontext der Studiengebühren-Debatte fragen wir uns natürlich als DAAD, ob sich die Hochschulen auch in Zukunft Erasmus-Studierende leisten, weil sie ja dadurch ja keine Studiengebühren bekommen."
Unterm Strich seien die Uni jedoch zur Internationalisierung verdammt, um ihr Profil zu schärfen - und dazu zählen nun mal auch ausländische Studierende.
"Zum zweiten werden die Hochschulen wesentlich mehr Geld zur Verfügung gestellt bekommen. 42 Millionen Euro allein für das Hochschuljahr 2007. Das ist für Deutschland sechs Millionen Euro mehr als im letzten Jahr. Und bis zum Jahr 2013 steigt dann dieses jährlich Budget voraussichtlich auf 62 Millionen Euro. Das bedeutet für den Studierenden, dass er im Schnitt mit 200 Euro im Monat Stipendium rechnen kann. Darüber sind wir sehr froh und davon werden natürlich auch die Hochschulen profitieren."
Erasmus schneidet von allen Programmen am besten ab: Das Budget für den Studentenaustausch wird nämlich verdoppelt. Allen anderen - Schülern, Erwachsenen, Berufstätigen - wird die EU ab 2007 deutlich weniger Geld für Auslandsaufenthalte zur Verfügung stellen. Denn das Gesamtbudget des Programms "Lebenslanges Lernen" wurde zuletzt halbiert. Allerdings bekommt der große Gewinner Erasmus nicht nur mehr Geld, sondern auch mehr Aufgaben. So sollen auch Verwaltungsangestellten der Hochschulen Auslandsaufenthalte finanziert werden; mit Erasmus-Geld werden Praktika und Summer Schools bezahlt. Doch unterm Strich sei mehr Geld im Erasmus-Topf, sagt DAAD-Expertin Morhard. Gedanken macht sich die Erasmus-Beauftragte über zwei andere Fragen: Die EU möchte die Zahl der Studenten, die eine Zeit im Ausland studieren, verdoppeln - von 1,5 auf 3 Millionen. Deutschland ist heute für Studierende aus anderen EU-Staaten nicht besonders attraktiv. Mit Erasmus kommen bislang jedenfalls 25 Prozent weniger Studierende in die Bundesrepublik als von hier mit Erasmus ausschwärmen. Der DAAD bezweifelt, ob die Verwaltungen der deutschen Unis personell überhaupt in der Lage sind, eine Verdopplung der Austausch-Studenten zu bewältigen. Den Unis könnte darüber hinaus der Anreiz fehlen, ausländische Studenten nach Deutschland zu holen, sagt Bettina Morhard vom DAAD:
"Gerade im Kontext der Studiengebühren-Debatte fragen wir uns natürlich als DAAD, ob sich die Hochschulen auch in Zukunft Erasmus-Studierende leisten, weil sie ja dadurch ja keine Studiengebühren bekommen."
Unterm Strich seien die Uni jedoch zur Internationalisierung verdammt, um ihr Profil zu schärfen - und dazu zählen nun mal auch ausländische Studierende.