Die Gerichte sind einfach zuzubereiten: denn die Astronauten für zukünftige Forschungsreisen ins All müssen keine Köche sein und auch keine Kochkurse belegt haben. Die Europäische Raumfahrtbehörde ESA will es Raumfahrern leicht machen, sich gesund und dazu auch noch schmackhaft zu ernähren. Deshalb wandte sie sich an Alain Ducasse. Der französische Sterne-Kochund Gastrounternehmer verfasste für die ESA ein Minikochbuch. Mit Gerichten, die in tausenden von Kilometern Entfernung von der Erde scheinbar kinderleicht zubereitet werden können, erklärt Florence Cane, Leiterin der Entwicklungsabteilung von Alain Ducasse:
"Es gab zunächst eine Zusammerarbeit zwischen dem CNES, der französischen Raumfahrtbehörde in Toulouse, und unserem Forschungszentrum Alain-Ducasse-Formation in Argentieul bei Paris. Wir erhielten die Aufgabe, lebensmittelwissenschaftliche Grundlagen für eine gesunde Ernährung im All zu entwickeln. Die ESA wollte auf der Grundlage dieser Daten genießbare Gerichte zusammenstellen lassen."
Die Alain-Ducasse-Formation, kurz ADF, erstellte eine Liste mit acht gastronomischen Basisbestandteilen, die auf anderen Planeten angebaut werden können: Zwiebeln, Soja, Tomaten, Reis, Spinat und Weizen, Kopfsalat, Kartoffeln und Spirulina. Die Experten der ESA legten vor allem auf Spirulina viel Wert: die blaugrüne Alge ist eine sehr reichhaltige Nahrungsquelle, enthält sie doch besonders viel Protein, Kohlehydrate, verschiendene Vitamine, Kalzium und Lipide. Schon in geringen Mengen kann Spirulina den Energiebedarf für den Aufenthalt unter extremen Lebensbedingungen zum großen Teil abdecken. Die französische Weltraumbehörde in Toulouse belieferte die Forschungsköche in Argentieul mit allen Daten über die Rahmenbedingungen zum Anbau von Lebensmitteln außerhalb der Erde.
"Für unsere Köche war es das größte Problem Lebensmittel zusammenzustellen, die einen monatelangen Flug überstehen und die sich gut in erdferner Umgebung anbauen lassen. Wir testeten alle acht Basisbestandteile in Gewächshäusern, die in Italien entwickelt und ausprobiert wurden, und die auf dem Mars oder sonstwo erdähnliche Wachstumsbedingungen bieten. Die einzelnen Bestandteile unserer Gerichte wie Kartoffeln, Salat und Spirulin sind sehr robust und gedeihen in diesen Gewächshäusern auch ohne Schwerelosigkeit ganz ausgezeichnet."
ADF entwickelte Rezepte wie Spirulin-Gnocchi und Tomatenrisotto, die die ausschließliche Versorgung mit Lebensmitteln, die von der Erde mitgebracht werden müssen, drastisch reduziert. Die Köche stellten Rezepte aus Zutaten zusammen, die zu einem Dritten im Weltraum angebaut werden können. Florence Cane:
"Die Herausforderung war es, einige wenige Produkte zusammenzustellen, die unter harten Bedingungen schnell wachsen und mit denen sich Gerichte im Sinn der französischen Haute cuisine zubereiten lassen. Das ist nicht leicht mit nur acht Basisbestandteilen. Die übrigen 60 Prozent an Lebensmitteln, wie zum Beispiel Olivenöl, Salz, Butter, Pfeffer etc., müssen auch weiterhin von der Erde mitgebracht werden."
Bis heute wird die gesamte Nahrung für Astronauten auf der Erde zubereitet. In der letzten Zeit haben verschiedene italienische und US-amerikanische Unternehmen Prototypen neuer Weltraumnahrung entwickelt. Zur Zeit können die Astronauten auf der ISS diese Köstlichkeiten testen. Sie munden wesentlich besser als die in der Regel geschmacksneutralen Gerichte der Vergangenheit: sie sind frisch und knackig.
"Es gab zunächst eine Zusammerarbeit zwischen dem CNES, der französischen Raumfahrtbehörde in Toulouse, und unserem Forschungszentrum Alain-Ducasse-Formation in Argentieul bei Paris. Wir erhielten die Aufgabe, lebensmittelwissenschaftliche Grundlagen für eine gesunde Ernährung im All zu entwickeln. Die ESA wollte auf der Grundlage dieser Daten genießbare Gerichte zusammenstellen lassen."
Die Alain-Ducasse-Formation, kurz ADF, erstellte eine Liste mit acht gastronomischen Basisbestandteilen, die auf anderen Planeten angebaut werden können: Zwiebeln, Soja, Tomaten, Reis, Spinat und Weizen, Kopfsalat, Kartoffeln und Spirulina. Die Experten der ESA legten vor allem auf Spirulina viel Wert: die blaugrüne Alge ist eine sehr reichhaltige Nahrungsquelle, enthält sie doch besonders viel Protein, Kohlehydrate, verschiendene Vitamine, Kalzium und Lipide. Schon in geringen Mengen kann Spirulina den Energiebedarf für den Aufenthalt unter extremen Lebensbedingungen zum großen Teil abdecken. Die französische Weltraumbehörde in Toulouse belieferte die Forschungsköche in Argentieul mit allen Daten über die Rahmenbedingungen zum Anbau von Lebensmitteln außerhalb der Erde.
"Für unsere Köche war es das größte Problem Lebensmittel zusammenzustellen, die einen monatelangen Flug überstehen und die sich gut in erdferner Umgebung anbauen lassen. Wir testeten alle acht Basisbestandteile in Gewächshäusern, die in Italien entwickelt und ausprobiert wurden, und die auf dem Mars oder sonstwo erdähnliche Wachstumsbedingungen bieten. Die einzelnen Bestandteile unserer Gerichte wie Kartoffeln, Salat und Spirulin sind sehr robust und gedeihen in diesen Gewächshäusern auch ohne Schwerelosigkeit ganz ausgezeichnet."
ADF entwickelte Rezepte wie Spirulin-Gnocchi und Tomatenrisotto, die die ausschließliche Versorgung mit Lebensmitteln, die von der Erde mitgebracht werden müssen, drastisch reduziert. Die Köche stellten Rezepte aus Zutaten zusammen, die zu einem Dritten im Weltraum angebaut werden können. Florence Cane:
"Die Herausforderung war es, einige wenige Produkte zusammenzustellen, die unter harten Bedingungen schnell wachsen und mit denen sich Gerichte im Sinn der französischen Haute cuisine zubereiten lassen. Das ist nicht leicht mit nur acht Basisbestandteilen. Die übrigen 60 Prozent an Lebensmitteln, wie zum Beispiel Olivenöl, Salz, Butter, Pfeffer etc., müssen auch weiterhin von der Erde mitgebracht werden."
Bis heute wird die gesamte Nahrung für Astronauten auf der Erde zubereitet. In der letzten Zeit haben verschiedene italienische und US-amerikanische Unternehmen Prototypen neuer Weltraumnahrung entwickelt. Zur Zeit können die Astronauten auf der ISS diese Köstlichkeiten testen. Sie munden wesentlich besser als die in der Regel geschmacksneutralen Gerichte der Vergangenheit: sie sind frisch und knackig.