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Tests gescheitert
Lego sieht keine Möglichkeit für Bausteine aus Recycling-Plastik

Lego sieht einem Medienbericht zufolge keine Möglichkeit, erdölbasierte Kunststoffe aus seinen Bausteinen zu verbannen. Man habe hunderte Materialien ausprobiert, aber kein geeignetes Ersatzmaterial gefunden, sagte Lego-Geschäftsführer Christiansen der "Financial Times".

    Zu sehen sind Lego-Steine in verschiedenen Farben.
    Bunte Lego-Steine. (picture-alliance / dpa / Karl-Josef Hildenbrand)
    Der dänische Spielzeughersteller hatte demnach versucht, die Lego-Bausteine aus recyceltem Polyethylenterephthalat (RPET) herzustellen. Tests hätten jedoch nicht das gewünschte Ergebnis gebracht. Laut Christiansen sahen die aus Recycling-Plastik hergestellten Bausteine anders aus und waren unter anderem zu weich. Zudem fiel die CO2-Bilanz ingesamt schlechter aus.
    Lego hatte seit 2020 damit begonnen, seine Plastikbausteine mit nachhaltigen Materialien herzustellen. Die Schwierigkeit besteht darin, ein Material zu finden, das umweltfreundlich ist, aber die gleiche Farbe, den gleichen Glanz und den gleichen Klang wie die ölbasierten Plastikbausteine hat. Das dänische Unternehmen hat sich das Ziel gesetzt, bis 2032 die CO2-Emissionen um 37 Prozent im Vergleich zu 2019 zu senken.
    Diese Nachricht wurde am 25.09.2023 im Programm Deutschlandfunk Nova gesendet.