Leider habe man es in den vergangenen Jahren versäumt, Vorsorge zu treffen für die jetzt anrollende Pensionierungswelle. In den nächsten zehn Jahren gingen fast die Hälfte aller Lehrer in den Ruhestand. "Wir haben zu wenig Werbung gemacht", sagte Meidinger.
Allerdings hätte der Philologen-Verband schon vor zehn Jahren darauf hingewiesen, dass bald eine Mangelsituation drohe. Es sei nur leider schwierig gewesen, Werbung zu betreiben, da gleichzeitig viele Lehrer arbeitslos gewesen wären. Heinz-Peter Meidinger forderte deshalb, dass der Lehrberuf attraktiver werden müsse und sein Image und die Arbeitsbedingungen verbessert werden sollten.
Die Attraktivität des Lehrerberufs dürfe nicht allein am Beamtenstatus oder der guten Bezahlung liegen. In Finnland oder Schweden verdienten die Lehrer zwar weniger, fänden aber bessere Arbeitsbedingungen und ein gesellschaftliches Umfeld vor, in dem Bildung anerkannt werde. Viele junge Männer wollten heute nicht mehr Lehrer werden, weil ihnen die Perspektiven und die Chancen auf berufliche Beförderung fehlten. "Da ist uns die Wirtschaft weit voraus", sagte Meidinger.
Um den jetzigen Mangel auszugleichen, versuche man mit kurzfristigen Notmaßnahmen Quereinsteiger nachzuqualifizieren und früher abgewiesene Lehramtsbewerber wieder aufzunehmen. Denn jede gehaltene Stunde sei schließlich besser als eine ausgefallene. Das Problem mit Seiteneinsteigern sei, dass diese eine ordentliche pädagogische Ausbildung bräuchten, die nicht in allen Bundesländern gewährleistet sei.
Um kurzfristig Lehrer zu rekrutieren, wandte sich der Vorsitzende des Philologen-Verbandes aber gegen eine Bachelor-Ausbildung. "Ein professioneller Lehrberuf ist nur dann gewährleistet, wenn der Lehrer einen Masterabschluss hat", sagte Meidinger. Ein Bachelor könne keine vollwertige Lehramtsausbildung sein, weil dies in drei Jahren nicht möglich sei.
Heinz-Peter Meidinger setzt seine Hoffnung nun darauf, dass auch Ältere wieder in den Lehrberuf gelockt werden könnten, vor allem einst abgewiesene Lehramtsbewerber. So wolle man der Gefahr vorbeugen, später in einen Schweinezyklus zu geraten, in dem wieder zu viele Lehrer zur Verfügung stünden.
Allerdings hätte der Philologen-Verband schon vor zehn Jahren darauf hingewiesen, dass bald eine Mangelsituation drohe. Es sei nur leider schwierig gewesen, Werbung zu betreiben, da gleichzeitig viele Lehrer arbeitslos gewesen wären. Heinz-Peter Meidinger forderte deshalb, dass der Lehrberuf attraktiver werden müsse und sein Image und die Arbeitsbedingungen verbessert werden sollten.
Die Attraktivität des Lehrerberufs dürfe nicht allein am Beamtenstatus oder der guten Bezahlung liegen. In Finnland oder Schweden verdienten die Lehrer zwar weniger, fänden aber bessere Arbeitsbedingungen und ein gesellschaftliches Umfeld vor, in dem Bildung anerkannt werde. Viele junge Männer wollten heute nicht mehr Lehrer werden, weil ihnen die Perspektiven und die Chancen auf berufliche Beförderung fehlten. "Da ist uns die Wirtschaft weit voraus", sagte Meidinger.
Um den jetzigen Mangel auszugleichen, versuche man mit kurzfristigen Notmaßnahmen Quereinsteiger nachzuqualifizieren und früher abgewiesene Lehramtsbewerber wieder aufzunehmen. Denn jede gehaltene Stunde sei schließlich besser als eine ausgefallene. Das Problem mit Seiteneinsteigern sei, dass diese eine ordentliche pädagogische Ausbildung bräuchten, die nicht in allen Bundesländern gewährleistet sei.
Um kurzfristig Lehrer zu rekrutieren, wandte sich der Vorsitzende des Philologen-Verbandes aber gegen eine Bachelor-Ausbildung. "Ein professioneller Lehrberuf ist nur dann gewährleistet, wenn der Lehrer einen Masterabschluss hat", sagte Meidinger. Ein Bachelor könne keine vollwertige Lehramtsausbildung sein, weil dies in drei Jahren nicht möglich sei.
Heinz-Peter Meidinger setzt seine Hoffnung nun darauf, dass auch Ältere wieder in den Lehrberuf gelockt werden könnten, vor allem einst abgewiesene Lehramtsbewerber. So wolle man der Gefahr vorbeugen, später in einen Schweinezyklus zu geraten, in dem wieder zu viele Lehrer zur Verfügung stünden.