
Eine regelmäßige Wartung und Aktualisierung von Tablets und Notebooks sei aber zentral: "Man darf die Schulen nicht auf Geräten sitzen lassen, wenn diese dann ausgenudelt sind", sagte Düll der "Augsburger Allgemeinen". "Es braucht den schulpolitischen Doppelwumms, einen vom Bund und einen von den Ländern."
Der Digitalpakt Schule ist ein Förderprogramm zum technischen Ausbau der Schulen, etwa mit WLAN oder Tablets. Er wurde 2019 mit einem Volumen von fünf Milliarden Euro beschlossen und läuft bis 2024. 2020 wurde die Fördersumme um 1,5 Milliarden Euro erhöht: 500 Millionen Euro für Laptops für bedürftige Schüler, 500 Millionen für Geräte für Lehrkräfte und 500 Millionen für Schuladministratoren. Die Bundesländer müssen zum Bundesanteil zehn Prozent Eigenanteil beisteuern.
In der vergangenen Woche teilten die Bundesbildungsministerium und die Kultusminister der Länder mit, ein Großteil der rund 6,5 Milliarden Euro sei verplant oder ausgegeben. Rund 26.000 der insgesamt etwa 40.000 Schulen in ganz Deutschland profitierten bereits vom Digitalpakt.
Im Koalitionsvertrag hatte die Ampel angekündigt, mit den Ländern einen "Digitalpakt 2.0" auf den Weg zu bringen, der die "nachhaltige Neuanschaffung von Hardware, den Austausch veralteter Technik sowie die Gerätewartung und Administration umfassen" solle. Konkrete Pläne liegen bisher nicht vor. Aus den Ländern wurden zuletzt aber Sorgen laut, dass der neue Digitalpakt zu spät kommen könnte, weil das Geld aus der alten Vereinbarung früher zur Neige gehen könnte.