Die britische Regierung hatte am Montag ein Handyverbot an Schulen angekündigt. Ziel sei, Ablenkungen, Störungen und Mobbing zu verhindern. Düll sagte, zwar sei das Störungspotenzial durch Smartphones groß, doch habe es auch in der analogen Zeit viel Ablenkung gegeben. Schülerinnen und Schüler hätten Arbeitsaufgaben für andere Fächer gelöst, Briefchen geschrieben oder andere private Dinge erledigt.
Der Verbandspräsident forderte, sich mit den Schülern zusammen Gedanken zu machen, wie man mit digitalen Geräten in der Schule umgeht. Ein flächendeckendes Komplettverbot führe nur zu Umgehung. Auch gegen digitales Mobbing helfe ein Handyverbot kaum. "Wer mobben will, macht dann nachmittags weiter. Das können Lehrkräfte nicht kontrollieren." Online-Mobbing müsse für sich behandelt und besprochen werden, um dann gezielt dagegen vorzugehen.
Diese Nachricht wurde am 05.10.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.