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Leichtathletik-EM
Storl bleibt Herr im Kugelstoßring

Kugelstoß-Riese David Storl muss weiter auf seine erste 22-Meter-Weite warten. Dennoch ist der Chemnitzer wieder Europameister.

    David Storl beim Abstoßen der Kugel im Wettkampf.
    David Storl bleibt Europas klare Nummer eins: Der fast zwei Meter große Kugelstoßer aus Chemnitz hat seinen EM-Titel erfolgreich verteidigt und dem deutschen Team einen goldenen Auftakt im Züricher Letzigrund-Stadion beschert. Mit 21,41 Meter blieb der 24-jährige zweimalige Weltmeister zwar deutlich unter der angestrebten Traummarke von 22 Metern, setzte sich aber dennoch ungefährdet gegen den Spanier Borja Vivas (20,86) und Polens Olympiasieger Tomasz Majewski (20,83) durch.
    Harting hofft auch auf Gold
    Ganz stark trumpften am ersten Wettkampftag auch Diskuswerfer Robert Harting, das deutsche Zehnkampf-Trio und die Sprintgarde auf. Alle sechs 100-Meter-Läufer stürmten ins Halbfinale. Von den 34 deutschen Startern schied zum Auftakt in den Qualifikationen oder Vorkämpfen nur Stabhochspringerin Katharina Bauer aus - eine überragende Quote.
    Neben Top-Favorit Harting dürfen sich am Mittwochabend auch die Zehnkämpfer Medaillenhoffnungen machen. Als Halbzeit-Spitzenreiter lag Kazmirek von der LG Rhein-Wied mit 4492 Punkten 129 Zähler vor dem zweitplatzierten Weißrussen Andrej Krautschanka. Der 23 Jahre alte Kazmirek kann sich durchaus Hoffnungen machen, Titelverteidiger Pascal Behrenbruch zu beerben. Der Frankfurter hatte sich nicht für Zürich qualifiziert. Arthur Abele (Ulm) ist mit 4310 Zählern starker Dritter, der Hallenser Rico Freimuth hofft als Achter auf seinen starken zweiten Tag.