Offiziell endete die Rezession in den USA vor zweieinhalb Jahren. Die große Masse der Amerikaner merkt davon nichts. Aber immerhin sehen einige jetzt doch Licht am Ende des Tunnels: Die Arbeitslosenrate ist im Januar auf 8,3 Prozent gefallen.
Parallel dazu wurden 243.000 neue Arbeitsplätze geschaffen - weit mehr, als die Analysten vorhergesagt hatten. Dank gebührt denen, von denen man es am wenigsten erwartet hätte, erklärt die Volkswirtin Yuki Noguchi.
"Im öffentlichen Sektor werden weiter Stellen abgebaut und auch die großen Konzerne halten sich mit Neueinstellungen zurück, weil sie immer noch zu viele Unsicherheiten sehen - das von der Rezession bedrohte Europa zum Beispiel. Die dezente Verbesserung der Beschäftigungslage ist vor allem auf kleine und mittelständische Unternehmen zurückzuführen."
Die große Frage ist jetzt natürlich: Wie geht es weiter? Trotz der Erholung ist immer noch fast jeder zehnte Amerikaner ohne Job. Nach europäischen Maßstäben wäre das verkraftbarer, nicht so aber in den USA, weil es da weitaus weniger Unterstützung für die Erwerbslosen gibt.
Die amerikanischen Unternehmen zahlen gekündigten Mitarbeitern keinerlei Abfindung. Das staatliche Arbeitslosengeld ist auf maximal 26 Wochen begrenzt. Und wer keinen Job hat, der muss seine Krankenversicherung gänzlich selber begleichen. Die Amerikaner müssen sehen, wie sie zurechtkommen. Und dabei wird es wohl auch erst einmal bleiben, sagt Noguchi.
"Längerfristig sieht es nicht gut aus. Die US-Notenbank hat vergangenen Woche ihren Ausblick für das US-Wirtschaftswachstum gesenkt. Und um das schlimmste zu verhindern, will sie die Zinsen jetzt länger als ursprünglich auf einem historischen Tief von nahezu Null Prozent belassen. Frühestens 2014, sagt die Notenbank, wird die amerikanische Wirtschaft wieder an Fahrt gewinnen."
Bei den Investoren an der Wall Street herrscht aber erst einmal gute Laune: Die Aktienkurse schießen aufgrund des guten Arbeitsmarktberichtes für Januar nach oben. Die Händler und Börsianer können sich allerdings nur bedingt mit freuen. Denn der Job-Kahlschlag ist längst auch bei ihnen angekommen. Von der Euro-Schuldenkrise über die schwächelnde US-Wirtschaft bis hin zu den strengeren Finanzgesetzen: Thomas DiNapoli, der oberste Finanzbeamte im US-Bundesstaat New Yorker, schätzt, dass bis Ende des Jahres noch einmal 10.000 Stellen im New Yorker Bankenviertel wegfallen - das entspräche 17 Prozent der dortigen Arbeitsplätze.
"Hinzu kommt, dass die Banker, die noch Arbeit haben, viel weniger verdienen. Das ist insofern problematisch, weil sie jetzt weniger ausgeben und also weniger Geld zurück in die lokale Wirtschaft und in den öffentlichen Haushalt fließt. Das Treiben der Börse zeichnete zuletzt für 14 Prozent unserer Steuereinnahmen verantwortlich."
Die Wall Street entscheidet über das Wohl und Weh der ganzen Stadt: An jedem Finanzjob hängen in New York vier andere Existenzen. Eine bessere Beschäftigungslage ist also auch hier dringend nötig.
Parallel dazu wurden 243.000 neue Arbeitsplätze geschaffen - weit mehr, als die Analysten vorhergesagt hatten. Dank gebührt denen, von denen man es am wenigsten erwartet hätte, erklärt die Volkswirtin Yuki Noguchi.
"Im öffentlichen Sektor werden weiter Stellen abgebaut und auch die großen Konzerne halten sich mit Neueinstellungen zurück, weil sie immer noch zu viele Unsicherheiten sehen - das von der Rezession bedrohte Europa zum Beispiel. Die dezente Verbesserung der Beschäftigungslage ist vor allem auf kleine und mittelständische Unternehmen zurückzuführen."
Die große Frage ist jetzt natürlich: Wie geht es weiter? Trotz der Erholung ist immer noch fast jeder zehnte Amerikaner ohne Job. Nach europäischen Maßstäben wäre das verkraftbarer, nicht so aber in den USA, weil es da weitaus weniger Unterstützung für die Erwerbslosen gibt.
Die amerikanischen Unternehmen zahlen gekündigten Mitarbeitern keinerlei Abfindung. Das staatliche Arbeitslosengeld ist auf maximal 26 Wochen begrenzt. Und wer keinen Job hat, der muss seine Krankenversicherung gänzlich selber begleichen. Die Amerikaner müssen sehen, wie sie zurechtkommen. Und dabei wird es wohl auch erst einmal bleiben, sagt Noguchi.
"Längerfristig sieht es nicht gut aus. Die US-Notenbank hat vergangenen Woche ihren Ausblick für das US-Wirtschaftswachstum gesenkt. Und um das schlimmste zu verhindern, will sie die Zinsen jetzt länger als ursprünglich auf einem historischen Tief von nahezu Null Prozent belassen. Frühestens 2014, sagt die Notenbank, wird die amerikanische Wirtschaft wieder an Fahrt gewinnen."
Bei den Investoren an der Wall Street herrscht aber erst einmal gute Laune: Die Aktienkurse schießen aufgrund des guten Arbeitsmarktberichtes für Januar nach oben. Die Händler und Börsianer können sich allerdings nur bedingt mit freuen. Denn der Job-Kahlschlag ist längst auch bei ihnen angekommen. Von der Euro-Schuldenkrise über die schwächelnde US-Wirtschaft bis hin zu den strengeren Finanzgesetzen: Thomas DiNapoli, der oberste Finanzbeamte im US-Bundesstaat New Yorker, schätzt, dass bis Ende des Jahres noch einmal 10.000 Stellen im New Yorker Bankenviertel wegfallen - das entspräche 17 Prozent der dortigen Arbeitsplätze.
"Hinzu kommt, dass die Banker, die noch Arbeit haben, viel weniger verdienen. Das ist insofern problematisch, weil sie jetzt weniger ausgeben und also weniger Geld zurück in die lokale Wirtschaft und in den öffentlichen Haushalt fließt. Das Treiben der Börse zeichnete zuletzt für 14 Prozent unserer Steuereinnahmen verantwortlich."
Die Wall Street entscheidet über das Wohl und Weh der ganzen Stadt: An jedem Finanzjob hängen in New York vier andere Existenzen. Eine bessere Beschäftigungslage ist also auch hier dringend nötig.