"Dadurch wird Grundlagenforschung so spannend, es ist plötzlich etwas herausgekommen, was niemand erwartet hat, und das nur, weil sich zwei Wissenschaftler aus völlig unterschiedlichen Disziplinen aus einer verrückten Idee heraus zusammengetan haben", erklärt Geochemie-Professor Friedhelm von Blanckenburg von der Universität Hannover. Zusammen mit dem Ernährungswissenschaftler Thomas Walczyk von der Eidgenössischen Technischen Hochschule in Zürich hat er die Isotopenverteilung des Eisens im menschlichen Körper gemessen. Das Element Eisen kommt in fünf verschieden schweren Varianten vor und konzentriert sich im Körper im Blutfarbstoff der roten Blutkörperchen, in Leber und Muskeln.
Allerdings fanden die Forscher in Proben aus diesen drei Quellen sowie im Urin vornehmlich Eisen vom leichten Typ 54, während in der Natur das schwerere Eisen-56 dominiert. Blanckenburg: "Der Körper muss also irgendwo schweres Eisen verlieren, sonst würde die ganze Rechnung ja gar nicht aufgehen. Wir dachten, das befindet sich in den Haaren oder im Urin oder in den Fingernägeln, da ist es aber nicht." Stattdessen fand sich das schwere Eisenisotop 56 vornehmlich im Stuhl.
Warum sich das schwere Eisenisotop dort konzentriert, wissen die Forscher allerdings nicht. Es gibt nur einige Spekulationen über die Mechanismen, die zu einer Ausscheidung des schweren Eisens über den Stuhl führen. "Es müssen biochemische Prozesse sein, die die Verteilung der Isotope kontrollieren, wir könnten uns vorstellen, dass etwa beim Übergang vom Blut in die Leber Membranübergänge erforderlich sind, die eine Isotopenverschiebung hervorrufen", so Blanckenburg. Ein weiteres Rätsel ist dabei auch, dass Frauen und Männer unterschiedliche Eisenprofile aufweisen. Frauen nehmen mehr schwere Eisen-56-Isotope und sogar Eisen-57 oder –58 auf, während Männer die leichten Isotope bevorzugen.
[Quelle: Michael Engel]
Allerdings fanden die Forscher in Proben aus diesen drei Quellen sowie im Urin vornehmlich Eisen vom leichten Typ 54, während in der Natur das schwerere Eisen-56 dominiert. Blanckenburg: "Der Körper muss also irgendwo schweres Eisen verlieren, sonst würde die ganze Rechnung ja gar nicht aufgehen. Wir dachten, das befindet sich in den Haaren oder im Urin oder in den Fingernägeln, da ist es aber nicht." Stattdessen fand sich das schwere Eisenisotop 56 vornehmlich im Stuhl.
Warum sich das schwere Eisenisotop dort konzentriert, wissen die Forscher allerdings nicht. Es gibt nur einige Spekulationen über die Mechanismen, die zu einer Ausscheidung des schweren Eisens über den Stuhl führen. "Es müssen biochemische Prozesse sein, die die Verteilung der Isotope kontrollieren, wir könnten uns vorstellen, dass etwa beim Übergang vom Blut in die Leber Membranübergänge erforderlich sind, die eine Isotopenverschiebung hervorrufen", so Blanckenburg. Ein weiteres Rätsel ist dabei auch, dass Frauen und Männer unterschiedliche Eisenprofile aufweisen. Frauen nehmen mehr schwere Eisen-56-Isotope und sogar Eisen-57 oder –58 auf, während Männer die leichten Isotope bevorzugen.
[Quelle: Michael Engel]