Zum Glück bilden Neutrinos eine Klasse von Elementarteilchen für sich. Zwar gehören sie zusammen mit den Elektronen und ihren Geschwistern zur Gruppe der Leptonen, der "leichten Teilchen".
Anders als jene reagieren sie mit normaler Materie aber nur über die sogenannte schwache Wechselwirkung – und eine mögliche Gravitation. Daher reagieren sie extrem selten mit normaler Materie, lassen sich aber auch nur äußerst schwer nachweisen.
Ebenso schwierig ist es, ihre Masse zu bestimmen. Dabei könnten Neutrinos bei genügend großer Masse durchaus die Struktur und die Entwicklung des Kosmos beeinflussen. Bislang haben Messreihen an Elementarteilchen-Beschleunigern nur eine grobe Obergrenze für die Neutrinomasse geliefert. Jetzt könnte Hilfe vonseiten der Astronomen selbst kommen.
Je größer die Masse der Neutrinos ist, desto stärker sollte die Summe dieser Partikel dazu beitragen, die vielfach in Gruppen und Haufen angeordneten Galaxien im Laufe der Zeit gleichmäßiger im Universum zu verteilen. Die Wirkung eines solchen "Verschmierungseffektes" lässt sich aus dreidimensionalen Karten des Weltalls bestimmen.
Aus dem Sloan Digital Sky Survey leiteten britische Astronomen kürzlich eine sehr geringe Obergrenze der Neutrinomasse ab. Danach hat das Neutrino weniger als ein Dreimilliardstel der Masse eines Protons.
Ein in Arbeit befindlicher Galaxienatlas wird diese Obergrenze bald noch enger ziehen.
Deutsche Beteiligung am Sloan Digital Sky Survey
Mehr über den SDSS
Anders als jene reagieren sie mit normaler Materie aber nur über die sogenannte schwache Wechselwirkung – und eine mögliche Gravitation. Daher reagieren sie extrem selten mit normaler Materie, lassen sich aber auch nur äußerst schwer nachweisen.
Ebenso schwierig ist es, ihre Masse zu bestimmen. Dabei könnten Neutrinos bei genügend großer Masse durchaus die Struktur und die Entwicklung des Kosmos beeinflussen. Bislang haben Messreihen an Elementarteilchen-Beschleunigern nur eine grobe Obergrenze für die Neutrinomasse geliefert. Jetzt könnte Hilfe vonseiten der Astronomen selbst kommen.
Je größer die Masse der Neutrinos ist, desto stärker sollte die Summe dieser Partikel dazu beitragen, die vielfach in Gruppen und Haufen angeordneten Galaxien im Laufe der Zeit gleichmäßiger im Universum zu verteilen. Die Wirkung eines solchen "Verschmierungseffektes" lässt sich aus dreidimensionalen Karten des Weltalls bestimmen.
Aus dem Sloan Digital Sky Survey leiteten britische Astronomen kürzlich eine sehr geringe Obergrenze der Neutrinomasse ab. Danach hat das Neutrino weniger als ein Dreimilliardstel der Masse eines Protons.
Ein in Arbeit befindlicher Galaxienatlas wird diese Obergrenze bald noch enger ziehen.
Deutsche Beteiligung am Sloan Digital Sky Survey
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