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Leistung mangelhaft

In einer Studie gaben 54 Prozent der Deutschen an, sich mit finanziellen Angelegenheiten wenig oder gar nicht auszukennen. Das Ergebnis verwundert auf den ersten Blick, denn in der Schule wird das Thema Wirtschaft sehr wohl behandelt. Mangelt es also an der Qualität der Darstellung?

Von Barbara Weber | 05.08.2010
    "Unsere Idee war ein Wasserhahn."

    "Eigentlich ist es so, dass dann hier sich ein Sensor befindet an dem Wasserhahn, und wenn man seine Hände darunter hält, dann kommt halt erst ungefähr drei Milliliter Seife aus dem Hahn heraus."

    "Das haben wir so gelöst, indem wir einfach in den Wasserhahn einen Seifenspender integriert haben und nach einer zeitlichen Verzögerung, kommt dann eine gewisse Menge Wasser heraus, und so wird halt gewährleistet, dass sich wirklich jeder die Hände mit Seife wäscht. Und dann hat man saubere Hände."

    Die jungen Erfinder sind immer noch begeistert von ihrer Geschäftsidee. Immerhin belegten sie mit ihrem Produkt MUNDITIA beim europaweiten Finale von Business at School der Boston Consulting Group den dritten Platz. Hätte es ein Siegertreppchen gegeben, hätten sich darauf ...

    "Florian Schnitzler, Vanessa Raaf, Dominic Stefer, Antonia vom Dahl, Nicolas Heger."

    ... gedrängelt. Die Konkurrenz war stark: Insgesamt 280 Teams hatten teilgenommen. Das Finale erreichten dann neun.
    Die Erfindung ist aber nur ein Teil des Projektes. Vorher wird gelernt, in Gruppen und weniger im Frontalunterricht:

    "Das ist ein Wirtschaftsprojekt, Business at School nennt sich das, besteht aus drei Phasen. In der ersten Phase muss man ein börsennotiertes Unternehmen analysieren in der Gruppe. Wenn man sich zum Beispiel den Aktienkurs anguckt, worauf muss man achten, guckt man sich jetzt lieber an, wie lief es im letzten Jahr oder wie lief es innerhalb der letzten fünf Jahre oder sogar nur innerhalb des letzten Monats, was bedeutet das, wenn der Aktienkurs gestiegen ist oder wenn er gefallen ist. In der zweiten Phase dann ein kleineres, lokales Unternehmen.

    Dann kamen natürlich diese wirtschaftlichen Fachbegriffe dazu, also wie berechnet man eine Umsatzrendite, Liquidität, was sagt das über das Unternehmen aus.

    Und dann in der dritten Phase, die Hauptphase, dann das eigene Produkt erstellen und dazu den Businessplan."

    Die Idee, dieses Projekt an der Liebfrauenschule in Köln einzuführen, hatte Karl-Bert Burbach, Gymnasiallehrer für Erdkunde, Sport, Politik und Sozialwissenschaften.

    Seinem Engagement ist es letztendlich zu verdanken, dass die Schüler sich nicht nur theoretisch mit Wirtschaft beschäftigen. Über die Gründe meint er:

    "Zum einen, dass ich mich privat damit beschäftige seit langen Jahren, zum anderen habe ich dann aus privatem und natürlich schulischem Interesse für die Schüler, nachdem ich das Projekt Business at School kennengelernt habe, dieses Projekt mit an die Schule geholt. Es ist ein ganz besonderes Projekt, weil die Schüler hier wirklich praxisnah arbeiten können, und das ist für mich das ganz entscheidende. Die Praxisnähe fehlt in fast allen Fächern."

    Lässt sich diese subjektive Beobachtung generalisieren? In welchen Fächern werden Wirtschaftsthemen angesprochen und wie werden Wirtschaftsthemen in den Schulbüchern aufbereitet?

    Aktuelle Studien am Institut der Deutschen Wirtschaft und der Universität Erfurt geben jetzt darüber Auskunft.

    Zunächst: Das Fach Wirtschaft verbirgt sich häufig sowohl in der Sekundarstufe I als auch II in verschiedenen Fächern.

    Helmut Klein, Leiter des Referates "Schulische Bildung" im Institut der Deutschen Wirtschaft, hat Schulbücher aus Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen untersucht. Die Auswertung der bundesweiten Studie läuft zur Zeit:

    "Das waren Schulbücher quer Beet von allen Verlagen, bezogen auf das, was diese Verlage in Geografie, in Erdkunde, für das Fach Politik und Sozialwissenschaften veröffentlich haben und zwar Bücher, die von den jeweiligen Kultusministerien zugelassen worden sind. Ein Fach Wirtschaft gibt es meines Wissens nur in zwei Bundesländern, also in denen die Bezeichnung Wirtschaft explizit verwendet wird, nämlich in Thüringen und in Bayern. Dort gibt es die Unterrichtsfächer Wirtschaft und Recht."

    Die Studien sind empirisch angelegt, das heißt, nach einem Analyseraster wird nach 50 Begriffen geschaut, wie oft sie auftreten und in welchem Zusammenhang.

    Eine andere Methode hat der Wirtschaftswissenschaftler Justus Lenz von der Universität Erfurt angewandt. Er verglich Wirtschaftsthemen in deutschen Schulbüchern mit Schulbüchern aus der Schweiz.

    Seine Herangehensweise war qualitativ, das heißt, der Wissenschaftler analysierte Texte nach einem bestimmten Kategoriensystem.

    "Wir haben uns die Schulbücher vor allen Dingen vor dem Hintergrund angeschaut, dass wir wissen wollten, inwieweit die Schulbücher normative Aspekte von positiven Aspekten trennen, das heißt, dass wir vor allen Dingen wissen wollten, inwieweit sich einfach die Beschreibung von sachlichen Zusammenhängen von der Bewertung dieser sachlichen Zusammenhänge, inwieweit das getrennt ist, etwa vor dem Hintergrund, wenn man sauber wissenschaftlich arbeitet, dann muss man solche Wertungen, also normative Urteile von der Beschreibung der Welt, wie sie ist, trennen."
    Wobei die Beschreibung der Welt, wie sie ist, variieren dürfte, je nachdem ob sie aus der Sicht eines Gewerkschafters oder Unternehmers stattfindet, eines Deutschen oder Chinesen oder eines Jugendlichen oder Pensionärs.
    Es gibt aber bestimmte Begriffe, über deren Definition weitgehend Einigkeit herrscht: zum Beispiel der der Sozialen Marktwirtschaft. Justus Lenz:

    "In der Sozialen Marktwirtschaft ist es so, dass dem Staat eine relativ wichtige Rolle zukommt. Man braucht einen starken Staat in der Sozialen Marktwirtschaft beispielsweise, um das Rechtssystem durchzusetzen, um Verträge zu schützen, auch um Infrastruktur bereit zu stellen. Aber der Staat darf nicht in die Wirtschaft eingreifen, und der Staat ist auch nicht dafür zuständig, dass Wirtschaftswachstum entsteht oder dass Wohlstand geschaffen wird. Eine gewisse Umverteilung gehört sicherlich auch dazu."

    Der Begriff Soziale Marktwirtschaft taucht auch in vielen Schulbüchern auf. Die Herangehensweise an das Thema ist aber unterschiedlich, je nach Fach. Es zeigte sich, dass in den untersuchten Büchern häufig eine einseitige Wahrnehmung dominiert.

    "Und hier konnte man nun feststellen, dass es doch ein sehr gemischtes Bild gibt in den Büchern. Das lag nicht so sehr an den Ländern, also den Deutschen und dem deutschsprachigen Teil der Schweiz, sondern der große Unterschied, den konnten wir feststellen zwischen einzelnen Fächergruppen. Es ist so, dass es in bestimmten Fächern, wie Wirtschaftskunde oder Wirtschaft und Recht die Darstellung dieser Zusammenhänge relativ gelungen ist, auch relativ objektiv, das heißt auch, dass negative Aspekte nicht verschwiegen werden.
    Eine sehr marktkritische Färbung konnte man dagegen in den Erdkunde- und Geografiebüchern feststellen, teilweise auch in den Geschichtsbüchern und in den Politik- und Sozialkundebüchern."

    Dass die untersuchten Bücher nicht unbedingt die bundesrepublikanische Realität wiederspiegeln, lässt sich an einem weiteren Beispiel beobachten:

    "Wenn wir davon ausgehen, dass die deutsche Wirtschaft eine mittelständische Wirtschaft ist, deren Existenz gibt es in den Schulbüchern so gut wie nicht, wenn man auf diesen Begriff und auf eine Erläuterung von kleineren, mittleren Unternehmen stoßen würde, dann ist das definitiv die Ausnahme, das heißt, Unternehmen sind in den Schulbüchern ganz überwiegend große Unternehmen, die man auch mit Namen kennt, also das sind Unternehmen größer Tausend Beschäftigte. In der Regel werden große Konzerne angesprochen, und diese sind wiederum als Global Player hinterlegt, und das ist die Dimension, in der man sich den Zugang zu Unternehmen vorstellen muss. Unternehmen werden weitgehend gleichgesetzt mit großen, international agierenden Unternehmen."

    Das deckt sich mit den Erfahrungen, die auch die Schüler gemacht haben:

    "Ich habe Erdkunde-Leistungskurs, und da haben wir momentan das Thema Globalisierung und damit natürlich auch einen großen Teil der Wirtschaft abgedeckt. Wir besprechen teilweise dann so große Wirtschaftszentren wie China allgemein oder generell eher Global Player, also international tätige Unternehmen und analysieren solche auch und stellen die Struktur fest von denen."

    Meisterbetriebe, Start ups, die aus Universitäten entstehen oder seit Generationen geführte Familienunternehmen sind schlicht nicht existent. Die anonyme Aktiengesellschaft dominiert in den Schulbüchern. Die Sicht darauf ist durchweg die des Arbeitnehmers, der diesen Konzernen oft hilflos ausgeliefert ist, nur geschützt von einem starken Staat.
    Die Potenziale, die die Freie Marktwirtschaft birgt, werden selten dargestellt.

    "Es ist tatsächlich so, dass in den deutschen Büchern eigentlich immer negative Folgen von wirtschaftlichen Entwicklungen mitgedacht werden. Das ist auch richtig. Bei einer objektiven Darstellung gehört das auch dazu. Das Problem ist, dass der Unterton dabei oft sehr marktkritisch ist. Ein ganz gravierendes Beispiel, das in dieser objektiven Fehldeutung auch singulär ist, aber das trotzdem schon für die Haltung steht, die anscheinend viele Leute haben, die Schulbücher schreiben ist zum Beispiel aus einem Erdkundebuch, aus Terra Erdkunde 9/10 Niedersachsen, wo Wirtschaftswachstum mit der Entstehung von Arbeitslosigkeit gleichgesetzt wird. Und zwar heißt es dort, dass ständiges Wirtschaftswachstum und damit wachsender Wohlstand "haben aber in zunehmendem Maße auch Arbeitslosigkeit zur Folge".

    Das Ganze steht dann in einem Kontext, dadurch wird es in meinen Augen geradezu zynisch, im Kontext, wo es um Entwicklungshilfe geht, wo dann suggeriert wird, dass die westliche Welt und Wirtschaftsordnung, die ja nun zu unserem hohen Wohlstandsniveau geführt hat, nicht besonders nachahmenswert ist, sondern dass die Entwicklungsländer doch etwas anderes machen sollten. Was sie denn machen sollten, wird natürlich nicht erwähnt. Damit werden die Schüler alleine gelassen."

    Ein weiteres Problem stellt sich aus Sicht der Schüler:

    "Bei den Schulbüchern ist es teilweise das Problem, dass die nicht immer ganz auf dem aktuellen Stand sein können. Man kann die Globalisierung zwar theoretisch besprechen, aber im Prinzip ändert sich das Thema ja jeden Tag. Dann muss man einfach mal auch Zeitungen zu Rate ziehen und über aktuelle Themen auch sprechen.

    Ja, genau, wenn man jetzt zum Beispiel das Thema Finanzkrise hat und dann steht im Buch, "der Finanzmarkt ist unerschütterlich", und dann sieht man aber in den Zeitungen "die große Finanzkrise", dann denkt man sich natürlich schon, das ist so nicht mehr aktuell, das ist natürlich ein Problem, was in den Büchern immer wieder auftaucht."

    Elisabeth Jovanovic ist Lehrerin an der Liebfrauenschule für die Fächer Sozialwissenschaften und Deutsch. Sie kennt das Problem mit der Aktualität in Schulbüchern. Generell sieht sie, was die Bücher anbelangt, eine Zweiteilung:

    "Es gibt Bücher, die durch sehr gute wissenschaftliche Texte auffallen, das heißt, wenn man zum Beispiel Wirtschaftstheorien Smith, Keynes macht, hat man gute Grundlagentexte, muss also gar keine Sekundärtexte dazuholen. Es gibt andere Bücher, die versuchen durch Aktualität die Themen aufzuarbeiten. Ich sehe aber oft da das Problem, dass die Themen oft schnell auch veraltet sind. Also man hat versucht, einen aktuellen Aufhänger zu finden, das geht dann auch für drei, vier Jahre, aber dann ist es eben nicht mehr aktuell, ist dadurch bieder, Zahlen stimmen nicht mehr, und man ist gezwungen, eigene Texte dazuzubringen, deswegen wäre man eigentlich gezwungen, regelmäßig neue Schulbücher anzuschaffen, wenn man diesem aktuellen Tenor folgen wollte, was eben ganz gut ist, weil auch die Problemorientierung groß geschrieben ist, aber wir an der Schule greifen dann doch eher auf ein Werk zurück, was dann doch durch die wissenschaftlich fundierten Texte auffällt und versuchen dann durch Zeitungsartikel oder einen eigenen Fundus, diese Problemorientierung hereinzubringen."

    Was die Gymnasiallehrerin noch vermisst, ist der Bezug zur Lebenswirklichkeit der Schüler. Der Schüler als Homo oeconomicus finden selten statt. Dabei sind die Jugendlichen doch auch Marktteilnehmer und umworbene Konsumenten, die über das Handy, Softdrinks oder Bekleidung in Zukunft auch Finanzprodukte kaufen werden.

    "Es ist in Sozialwissenschaften so, dass der Schüler als Individuum in der Gesellschaft, im Finanzmarkt et cetera gerne aus den Augen verloren wird, dass eben so Dinge wie: Wie sorge ich denn für mich selber vor? Wie lege ich ein Depot an? Wie sieht es denn mit der Altersvorsorge aus? Demografischer Wandel ist ein großes Thema in der Gesellschaft. Das heißt, der Schüler, der ja mit 19 aus der Schule raus geht und teilweise schnell auf eigenen Füßen steht, wie sorge ich denn selber vor? Was mache ich, was hab' ich da für Möglichkeiten? - eine gewisse Aufklärung in der Hinsicht, also ein bisschen mehr Lebensweltbezug."

    Auch wenn in vielen der untersuchten Schulbücher eine gewisse Weltfremdheit, manchmal auch einseitige oder falsche Darstellung vorherrscht, gibt es doch positive Beispiele, wie der Erfurter Wissenschaftler Justus Lenz herausgefunden hat:

    "Ein Beispiel, das vielleicht noch ganz interessant ist, ein positives Beispiel, das ist ja auch gut, wenn man mal erwähnt, dass es positive Beispiele gibt, aus einem Sozialkundebuch. Dort geht es um die negativen Auswirkungen von einer zentral gesteuerten Planwirtschaft in der DDR, und in dem wird ein bisschen beschrieben, wie das funktioniert in einer Planwirtschaft, wie die Ressourcen verteilt werden zentral vom Staat. Und dann wird dort geschrieben, dass bei Verfechtern von einer Planwirtschaft oft außer Acht gelassen wird, welche negativen Auswirkungen es hat, wenn der Staat, direkt oder indirekt der einzige Arbeitgeber ist, der einzige Verteiler von Wohnungen und von Berufs- und Karrierechancen, das heißt, dass es dann faktisch natürlich keine freie Wahl von Ausbildung oder Beruf, Wohnort und Arbeitsplatz gibt, und dass natürlich auch jeder soziale Protest zugleich ein politischer ist, weil er sich gegen die Regierung richtet, die ja nun alles kontrolliert."

    Ein weiterer Aspekt kommt hinzu - so der Erfurter Wirtschaftswissenschaftler:

    "Auch interessant ist, dass dort noch mal erwähnt wird, dass der Staat dann natürlich auch nicht nur das gesamte politische und wirtschaftliche Leben sondern auch das kulturelle Leben kontrolliert, zum Beispiel indem er darüber entscheiden kann, welche Papierkontingente für Zeitungen und für Bücher zur Verfügung stehen und für welche Bücher."

    Justus Lenz zieht die Bilanz, dass deutsche Schulbücher häufig nicht das nötige wirtschaftliche Wissen vermitteln. Im Vergleich zu den Schweizer Büchern schneiden deutsche Schulbücher schlechter ab, meint er.

    Auch Helmut Klein kommt zu dem Ergebnis, dass deutsche Bücher zum großen Teil nicht den Anforderungen an eine ökonomische Allgemeinbildung genügen.

    "Es gibt erfreulicherweise aber auch erstaunlicherweise in der Tat einige Ausnahmen. Ich würde mal sagen bezogen auf das gesamte Sample, das waren jetzt etwa 155 Bücher, sind zehn Prozent, also 15, 16 Bücher, das heißt, dort waren möglicherweise Autoren am Werke, die etwas von ökonomischer Bildung verstehen, die etwas von Wirtschaft verstehen. Es gibt auch eine Reihe von Autoren, die Ökonomielehrstühle haben und die ihr Knowhow übersetzt haben in gute Schulbücher."

    Von den Lehrern ist viel Engagement gefragt, um Defizite in den Büchern auszugleichen. Oft müssen sie sich privat weiterbilden, denn an den Universitäten macht der Wissenschaftler des Instituts der Deutschen Wirtschaft eine Lücke aus:

    "Da es keine originäre Lehrerausbildung gibt für das Fach Ökonomie oder Wirtschaft, bin ich der Meinung, wird auf lange Sicht nur die Einrichtung eines Faches Wirtschaft tatsächlich für die entsprechende Abhilfe sorgen können."

    Sowohl die Untersuchungen am Institut der Deutschen Wirtschaft als auch die Studie an der Universität Erfurt kommen zu ähnlichen Ergebnissen: Es gibt eine große Lücke in Bezug auf ökonomische Bildung. Das ist bedauerlich, insbesondere vor dem Hintergrund, dass die Schüler in ihrem zukünftigen Arbeitsleben selbstständiger und selbstverantwortlicher agieren müssen als ihre Eltern.

    Beide Studien wurden unter anderem finanziert von Unternehmerverbänden. Da mag der Vorwurf im Raum stehen, sie seien Interessengeleitet.

    An der Tatsache, dass die ökonomische Bildung in vielen Bereichen verbesserungswürdig ist, ändert das nichts - auch wenn es jetzt schon dank engagierter Lehrer und Schüler, einiger Schulbuchautoren und Lehrstuhlinhaber, blinkende Leuchttürme gibt.