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Studie
Leistungssportler leiden seltener an Long Covid

Auch bei Leistungssportlern kann es nach einer Erkrankung an Covid-19 zu Langzeitfolgen kommen. Wie aus einer vom Bundesinstitut für Sportwissenschaft (BISp) geförderten Studie hervorgeht, kommt das allerdings seltener vor als bei Breitensportlern. Aus der deutschlandweiten Untersuchung ergab sich, dass die Belastungstoleranz von ungefähr jedem Zehnten an Covid-19 erkrankten Leistungssportler nach circa neun Monaten auf unter 70 Prozent gesunken war.

    Hand hält Stethoskop mit Coronavirus-Symbol - Fotomontage
    Die Langzeitfolgen von Covid-19-Erkrankungen werden noch erforscht. (picture alliance / CHROMORANGE / Christian Ohde)
    Sportlerinnen sind laut der Studie häufiger betroffen. Weitere Risikofaktoren seien eine längere Trainingsunterbrechung sowie kurz nach der Erkrankung angegebene Beschwerden, wie insbesondere neuropsychiatrische Symptome. Insgesamt zeigten Leistungssportler unter den knapp 1.500 Athleten allerdings weniger häufig und kürzer akute Symptome als Breitensportler.
    Die Langzeitfolgen, die nach einer Covid-19-Infektion auftreten können, werden auch als "Long Covid" bezeichnet. Dazu zählt laut dem RKI eine Vielfalt körperlicher, kognitiver und psychischer Symptome, die die Funktionsfähigkeit im Alltag und die Lebensqualität negativ beeinflussen. Um die Situation von Long Covid-Betroffenen nachhaltig zu verbessern, fordern Betroffenengruppen wie "Long Covid Deutschland" mehr Aufklärung, eine bessere medizinische Versorgung und mehr Förderung für die Entwicklung von Therapiemöglichkeiten.
    Diese Nachricht wurde am 24.01.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.