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Glyphosat-Regelung
Lemke kritisiert Entscheidung der EU-Kommission

Bundesumweltministerin Lemke hat die Entscheidung der EU-Kommission zur Zulassung des Unkrautvernichters Glyphosat für weitere zehn Jahre als "fatal" bezeichnet.

    Die Verpackung eines Unkrautvernichtungsmittels, das den Wirkstoff Glyphosat enthält.
    Bundesumweltministerin Lemke und Landwirtschaftsminister Özdemir haben die Entscheidung der EU-Kommission kritisiert. (Patrick Pleul / zb / dpa / Patrick Pleul)
    Mit ihrer Entscheidung verhindere die Kommission einen wichtigen Schritt im Kampf gegen das Artensterben, sagte die Grünen-Politikerin in Berlin. Die Wissenschaft betone stets, dass Glyphosat eine schädliche Wirkung auf die Biodiversität habe und die Ökosysteme schädige. Kritik kam auch von Bundeslandwirtschaftsminister Özdemir, ebenfalls von den Grünen. Er verwies auf die Vereinbarung im Koalitionsvertrag, Glyphosat in Deutschland bis Ende 2023 vom Markt zu nehmen.
    Die EU-Kommission hatte ihre Entscheidung getroffen, nachdem sich die Mitgliedsstaaten auf keine gemeinsame Regelung für ein Verbot oder eine weitere Zulassung einigen konnten. Es werde aber neue Auflagen und Einschränkungen geben, teilte die Brüsseler Behörde mit.
    Diese Nachricht wurde am 16.11.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.