
Die Maßnahmen von Polizei und Justiz machten Angst, würden die Aktivisten aber nicht aufhalten, sagte die Sprecherin der Letzten Generation, van Baalen, in Berlin. Zugleich kündigte sie noch für heute weitere Protestaktionen in Berlin an. Bundesweite Proteste sollten nächste Woche folgen.
Der SPD-Bundestagsabgeordnete Grötsch bezeichnete die Durchsuchungen hingegen als angemessen. Grötsch sagte im Deutschlandfunk, liege ein konkreter Tatvorwurf und auch ein Anfangsverdacht vor, sei dies das normale Vorgehen. Das Mitglied im Innenausschuss des Bundestages sagte weiter, das Radikalisierungspotential der Letzten Generation habe sich entwickelt. Wenn durch die Aktionen tausende Menschen zu spät zur Arbeit kämen, müsse der Staat reagieren.
In sieben Bundesländern waren heute Wohnungen und Büros durchsucht worden und Vermögenswerte sichergestellt worden. Das Landeskriminalamt Bayern ermittelt gegen insgesamt sieben Personen. Sie sollen eine kriminelle Vereinigung gebildet oder unterstützt haben, indem sie unter anderem fast eineinhalb Millionen Euro an Spenden sammelten, um Straftaten zu finanzieren.
Diese Nachricht wurde am 24.05.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.