Es liegt ein Schatten über der HypoVereinsbank. Das Geldhaus steht wie andere Banken unter Verdacht, die Finanzbehörden jahrelang systematisch betrogen und sich auf Kosten der Steuerzahler bereichert zu haben. Staatsanwälte ermitteln, und am Ende könnten hohe Kosten auf die HVB zukommen.
Diese dunklen Wolken am Horizont vor Augen stellte Vorstandschef Theodor Weimer am Vormittag das Jahresergebnis 2012 vor. Daher betonte er gleich mehrfach: Die HypoVereinsbank sei ein langweiliges Geldhaus, mit einem langweiligen Geschäftsmodell. Tenor: Weil wir solide sind, haben wir Erfolg. Der Aufschwung an den Märkten brachte der HypoVereinsbank – kurz HVB – einen Milliardengewinn. 1,3 Milliarden Euro nach Steuern lautet die Bilanz – das ist ein Drittel mehr als im Vorjahr:
"Wir haben im Geschäftsjahr 2012 in einem für Banken schwierigen Jahr ein sehr gutes und ganz ehrlich gesagt im Vergleich zum Wettbewerb sogar hervorragendes Ergebnis erzielt und damit einmal mehr gezeigt, dass wir auch unter widrigen Umständen gute Ergebnisse liefern können."
Den Erfolg führt der HypoVereinsbank-Chef auf den sogenannten Draghi-Effekt zurück. Der Präsident der Europäischen Zentralbank, Mario Draghi, hatte vergangenen September angekündigt, ohne Limit Staatsanleihen zu kaufen. Diese Grundentscheidung der EZB habe das Ergebnis der HypoVereinsbank stark beeinflusst, sagt Weimer:
"Wir haben als Bank von dieser EZB-Politik ganz klar profitiert, dass es für uns dann gut geklappt hat und dass wir auch wieder in der Lage waren dann sofort unsere Anpassungsgeschwindigkeit so hoch zu halten, dass wir Geld machen konnten, aufgrund auch der EZB-Politik, da sei an dieser Stelle auch mal Dank in Richtung der EZB gesagt, die haben den Banken und nicht nur uns dabei auch geholfen."
So will der Vorstand der Hauptversammlung vorschlagen, eine Rekord-Dividende von knapp zweieinhalb Milliarden Euro auszuschütten. Zwar ging der Zinsüberschuss im vergangenen Jahr zurück. Das konnte die Bank aber durch höhere Erträge im operativen Geschäft und durch Einsparungen in der Verwaltung ausgleichen. Und so soll es künftig auch weitergehen: Bereits seit einiger Zeit ist klar, dass Mitarbeiter gehen müssen. Das Geldhaus will 800 Vollzeitstellen streichen, etliche Filialen sollen dichtmachen. Finanzvorstand Peter Hofbauer rechtfertigt die Einsparungen:
"Weil dieses kontinuierliche Kostensparen auch den Vorteil hat, dass man dann keine schlagartigen Aktionen machen muss, wenn einen der Markt dazu zwingt, wir sind hier auch immer relativ proaktiv unterwegs."
Vorstandschef Weimer sorgt sich mittelfristig um das Privatkundengeschäft. Der Wettbewerb im deutschen Bankensektor ist scharf, das wirtschaftliche Umfeld bleibe sehr unsicher:
"Angesichts manch dunkler Wolke am Horizont gibt es viele Gründe auch 2013 kaufmännisch vorsichtig zu sein."
Diese dunklen Wolken am Horizont vor Augen stellte Vorstandschef Theodor Weimer am Vormittag das Jahresergebnis 2012 vor. Daher betonte er gleich mehrfach: Die HypoVereinsbank sei ein langweiliges Geldhaus, mit einem langweiligen Geschäftsmodell. Tenor: Weil wir solide sind, haben wir Erfolg. Der Aufschwung an den Märkten brachte der HypoVereinsbank – kurz HVB – einen Milliardengewinn. 1,3 Milliarden Euro nach Steuern lautet die Bilanz – das ist ein Drittel mehr als im Vorjahr:
"Wir haben im Geschäftsjahr 2012 in einem für Banken schwierigen Jahr ein sehr gutes und ganz ehrlich gesagt im Vergleich zum Wettbewerb sogar hervorragendes Ergebnis erzielt und damit einmal mehr gezeigt, dass wir auch unter widrigen Umständen gute Ergebnisse liefern können."
Den Erfolg führt der HypoVereinsbank-Chef auf den sogenannten Draghi-Effekt zurück. Der Präsident der Europäischen Zentralbank, Mario Draghi, hatte vergangenen September angekündigt, ohne Limit Staatsanleihen zu kaufen. Diese Grundentscheidung der EZB habe das Ergebnis der HypoVereinsbank stark beeinflusst, sagt Weimer:
"Wir haben als Bank von dieser EZB-Politik ganz klar profitiert, dass es für uns dann gut geklappt hat und dass wir auch wieder in der Lage waren dann sofort unsere Anpassungsgeschwindigkeit so hoch zu halten, dass wir Geld machen konnten, aufgrund auch der EZB-Politik, da sei an dieser Stelle auch mal Dank in Richtung der EZB gesagt, die haben den Banken und nicht nur uns dabei auch geholfen."
So will der Vorstand der Hauptversammlung vorschlagen, eine Rekord-Dividende von knapp zweieinhalb Milliarden Euro auszuschütten. Zwar ging der Zinsüberschuss im vergangenen Jahr zurück. Das konnte die Bank aber durch höhere Erträge im operativen Geschäft und durch Einsparungen in der Verwaltung ausgleichen. Und so soll es künftig auch weitergehen: Bereits seit einiger Zeit ist klar, dass Mitarbeiter gehen müssen. Das Geldhaus will 800 Vollzeitstellen streichen, etliche Filialen sollen dichtmachen. Finanzvorstand Peter Hofbauer rechtfertigt die Einsparungen:
"Weil dieses kontinuierliche Kostensparen auch den Vorteil hat, dass man dann keine schlagartigen Aktionen machen muss, wenn einen der Markt dazu zwingt, wir sind hier auch immer relativ proaktiv unterwegs."
Vorstandschef Weimer sorgt sich mittelfristig um das Privatkundengeschäft. Der Wettbewerb im deutschen Bankensektor ist scharf, das wirtschaftliche Umfeld bleibe sehr unsicher:
"Angesichts manch dunkler Wolke am Horizont gibt es viele Gründe auch 2013 kaufmännisch vorsichtig zu sein."