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Nach Bürgergeld-Erhöhung
Lindner (FDP) betont Prinzip des Lohnabstandsgebots

Erwerbstätige müssen nach Ansicht von Bundesfinanzminister Lindner deutlich mehr Geld zur Verfügung haben als Empfänger von Sozialleistungen.

    Christian Lindner ist in einer Nahaufnahme von der Seite im Profil vor einem blauen Hintergrund zu sehen.
    Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) (picture alliance / dpa / Bernd von Jutrczenka)
    Der Sozialstaat müsse Existenznot verhindern, sagte der FDP-Vorsitzende der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Die Inanspruchnahme seiner Leistungen dürfe aber kein Dauerzustand sein. Angesichts der geplanten Erhöhung des Bürgergeldes betonte Lindner, derjenige, der arbeite, müsse immer spürbar mehr haben als diejenigen, die nicht arbeiteten.
    Ähnlich hatte sich zuvor der stellvertretende Unions-Fraktionsvorsitzende Spahn geäußert. Er sagte, es sei das falsche Signal, wenn der sich der Lohnabstand durch höhere Bürgergeldsätze immer weiter verringere.
    Erwachsene Berechtigte sollen von Januar an monatlich 563 Euro erhalten und damit 61 Euro mehr als derzeit. Aktuell beziehen über fünf Millionen Menschen in Deutschland Bürgergeld.
    Diese Nachricht wurde am 02.09.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.