Gesenkte IWF-Prognose
Lindner für Wirtschaftsreformen - Habeck will Staatsfonds

Bundesfinanzminister Lindner hat angesichts schlechter Konjunkturprognosen für Wirtschaftsreformen in Deutschland geworben. Dass der internationale Währungsfonds seine Erwartungen an die deutsche Konjunktur runtergeschraubt habe, sei eine weitere Aufforderung die Wettbewerbsfähigkeit des Landes zu stärken, sagte der FDP-Politiker in New York. Bundeswirtschaftsminister Habeck brachte erneut einen Investitionsfonds ins Gespräch.

    Christian Lindner und Robert Habeck unterhalten sich auf der Regierungsbank im Bundestag. Lindner zeigt dabei auf sein Handy. Habeck wirft ebenfalls einen Blick auf das Display.
    Oft nicht einer Meinung: Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) und Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Bündnis 90/Die Grünen) (dpa / picture alliance / Britta Pedersen)
    Der Fonds soll Unternehmen zum Beispiel dabei unterstützen, neue Maschinen anzuschaffen. Wie die "Bild"-Zeitung berichtet, sollen zehn Prozent der Kosten in Form einer Investitionsprämie übernommen werden. Das Blatt beruft sich auf ein Konzept Habecks, das nach Angaben seines Ministeriums heute veröffentlicht wird. Habeck sagte, es brauche jetzt volle Kraft für den Wirtschaftsstandort. Er wolle, dass Handwerksbetriebe, Mittelständler und große Unternehmen hier in Deutschland investierten. Der Deutschlandfonds müsse Hand in Hand gehen mit dem Abbau von Bürokratie und mit Strukturreformen, betonte der Grünen-Politiker.
    Der IWF hatte die Wachstumsprognose für Deutschland für das kommende Jahr auf 0,8 Prozent gesenkt. Das sind 0,5 Prozentpunkte weniger als noch im Juli erwartet. Für das laufende Jahr geht der IWF inzwischen von einer Stagnation aus. Alle anderen großen Industrienationen haben bessere Wachstumsprognosen als Deutschland.
    Diese Nachricht wurde am 23.10.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.