Es gehe um einen selbstbewussten und realistischen Umgang mit China und ein - so wörtlich - "weniger samtpfötiges Auftreten" als das der Vorgängerregierungen, sagte Lindner dem Nachrichtenportal "The Pioneer". Man lasse sich liberale Werte nicht für gute Geschäfte abkaufen. Der FDP-Politiker wollte am Mittwoch in Peking sein, um mit seinem Kollegen Liu Kun die deutsch-chinesischen Regierungskonsultationen vorzubereiten. Aus dem Ministerium in Berlin hieß es, die chinesische Seite habe am Wochenende darum gebeten, das Gespräch aus terminlichen Gründen um ein paar Tage zu verschieben. Das sei jedoch für Lindner nicht möglich gewesen.
Unklar ist, ob die Absage auch mit der wiederholten China-Kritik Lindners und der Taiwan-Reise seiner Parteikollegin Stark-Watzinger zusammenhängt.
Diese Nachricht wurde am 09.05.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.