
Der Bund unterstütze die Länder bereits massiv, sagte der FDP-Politiker der "Rheinischen Post". Man habe die Flüchtlinge aus der Ukraine alle ins Bürgergeld übernommen; das bedeute, dass der Bund für ihren Lebensunterhalt zahle, obwohl eigentlich die Länder zuständig wären. Die Länder seien zudem finanziell in einer wesentlich besseren Verfassung als der Bund, der aufgrund der Krisen hohe Schulden habe aufnehmen müssen. Lindner stellte sich damit an die Seite von Innenministerin Faeser von der SDP, die die Haltung der Länder als nicht nachvollziehbar bezeichnet hatte.
Der Finanzminister kündigte Kürzungen in allen Bereichen des Bundeshaushalts 2024 an. Man werde bei jeder einzelnen Ausgabe über ihre Begründung und ihre Höhe beraten. Lindner erwartet für 2024 ein Defizit von 14 bis 18 Milliarden Euro. Diese Haushaltslücke müsse erwirtschaftet werden durch Verzicht.
Diese Nachricht wurde am 08.04.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.